Inhaltsverzeichnis
- 1 Welche beiden Gase werden beim Gasschmelzschweißen verwendet?
- 2 Wie funktioniert das Gasschmelzschweißen?
- 3 Welche Aufgabe hat das Aceton in der Acetylenflasche?
- 4 Was ist der Unterschied zwischen Acetylen und Luft?
- 5 Was passiert bei Acetylen-Flaschen?
- 6 Wie hoch ist der Fülldruck in der Acetylenflasche?
Welche beiden Gase werden beim Gasschmelzschweißen verwendet?
Brenngase. Grundsätzlich können alle Brenngase genutzt werden, darunter Methan, Propan, Wasserstoff oder Erdgas. Fast immer wird jedoch Acetylen (chemisch Ethin, C2H2) genutzt, wegen der hohen Flammleistung, sowie der hohen Flammtemperatur von bis zu 3200 °C.
Wie funktioniert das Gasschmelzschweißen?
Beim Gasschmelzschweißen (Autogenschweißen) werden zwei Werkstücke durch eine Brenngas/Sauerstoff-Flamme in der Schweißzone zum Schmelzen gebracht. Als Brenngas kommt dabei in der Regel Acetylen zum Einsatz, damit kann am Schweißbrenner eine geeignete Flamme eingestellt werden.
Welche Aufgabe hat das Aceton in der Acetylenflasche?
Um dies zu verhindern, sind die Flaschen, entgegen den hohlen Sauerstoffflaschen, mit einer porösen Masse ausgefüllt, die wiederum in Aceton getränkt ist. Mit dieser Maßnahme wird einsetzender Acetylen-Zerfall verhindert und eine eventuell entstehende Flamme wieder zum Erlöschen gebracht.
Welche Eigenschaften muss ein Werkstoff haben damit er durch Brennschneiden getrennt werden kann?
Um einen Werkstoff durch Brennschneiden trennen zu können, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Die Zündtemperatur muss unter der Schmelztemperatur liegen. Bei Baustahl liegt erstere bei 1150 °C aufwärts. Bei 0,25 \% Kohlenstoffgehalt liegt sie bei 1250 °C, während die Schmelztemperatur bei etwa 1500 °C liegt.
Welche Gefahren sind mit dem Umgang von Sauerstoff und Acetylen verbunden?
Acetylen bildet mit Luft oder Sauerstoff ein explosionsfähiges Gemisch, das durch einen Funken o. ä. gezündet werden und zu einer heftigen Explosion führen kann.
Was ist der Unterschied zwischen Acetylen und Luft?
Der „Gewichtsunterschied“ (physikalischer Ausdruck: Dichte) zwischen Acetylen und Luft ist gering. Acetylen-Luftgemische entmischen sich daher nur sehr langsam und bleiben als explosionsfähige „Wolke“ stehen. Bei Acetylenflaschen ist das linke Manometer das Inhaltsmanometer.
Was passiert bei Acetylen-Flaschen?
Der Flaschendruck von Acetylen-Flaschen ist dabei starken Schwankungen unterworfen. Bei der Entnahme wird nämlich zuerst im oberen Bereich das im Aceton gelöste Gas freigegeben, der Druck sinkt. Später strömt vom unteren Teil Gas nach, der Druck erhöht sich wieder.
Wie hoch ist der Fülldruck in der Acetylenflasche?
Damit das Aceton nicht in der Flasche hin und her schwappt, enthält sie eine poröse Füllung („Mikropor“), die das Aceton wie ein Schwamm aufsaugt. Der Fülldruck ist auf 18 bar bei 15 °C festgelegt worden. Mit steigender oder fallender Temperatur ändert sich auch der Druck in der Acetylenflasche.
Wie viel Acetylen gibt es in der acetonfüllung?
Dagegen kann man die Acetonfüllung (16 l) und das Mikropor vernachlässigen. Allein die Wandstärke von 4-5 mm sorgt für das hohe Gewicht. Die 40 l-Flasche speichert etwa 6000 l Acetylen, was etwas 6 kg entspricht. Die kleinen 5 l-Flaschen für tragbare Löt- und Schweißgeräte enthalten etwa 900 g Acetylen.