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Was ist die Aufgabe von Glukagon?
Glukagon ist der Gegenspieler des Insulins, es bewirkt einen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Es wird v. a. zwischen den Mahlzeiten ausgeschüttet, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist. Glukagon wirkt in erster Linie an der Leber. Dort fördert es den Abbau des Glykogens und die Neubildung von Zucker.
Was passiert wenn zu wenig Glucagon gebildet wird?
Glukagon, der Gegenspieler des Insulins, wird von der Bauchspeicheldrüse vermehrt ausgeschüttet, wenn sich im Blut wenig Zucker befindet (niedriger Blutzuckerspiegel). Glukagon bewirkt, dass in der Leber vermehrt Glukose gebildet (Glukoneogenese), ins Blut abgegeben und dadurch eine Unterzuckerung verhindert wird.
Wo wird Glukagon hergestellt?
Glucagon ist ein einkettiges Peptidhormon. Es wird über ein Vorläufermolekül hergestellt, das gewebespezifisch prozessiert wird. Im Pankreas entsteht daraus unter anderem das reife Glucagon (29 Aminosäuren), das in Vesikeln gespeichert und bei Bedarf sezerniert wird.
Wann gibt es einen Glucagon-Test?
Es gibt weiterhin einen Glucagon-Test, bei dem die Konzentration des C-Peptids bestimmt werden kann. Das C-Peptid ist eine Vorstufe des Insulins. Dieser selten angewandte Test ist ein Funktionstest für die Bauchspeicheldrüse und kann zur Unterscheidung von Diabetes A und Diabetes B dienen.
Welche Nebenwirkungen haben Glucagon?
Risiken & Nebenwirkungen Nebenwirkungen treten bei der Behandlung mit Glucagon nur sehr selten auf. In Einzelfällen kann es bei zu schneller Injektion und bei Gabe von erhöhten Konzentrationen zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Eine Überdosierung hat aber keine langfristigen negativen Auswirkungen.
Wie wird Glucagon synthetisch hergestellt?
Glucagon kann wie das Insulin synthetisch hergestellt werden und wird therapeutisch beim hypoglykämischen Schock eingesetzt. Beim Glucagontest wird Glucagon parenteral verabreicht, um die Ausschüttung z.B. von Wachstumshormon (bei Verdacht auf Wachstumsstörung) oder Katecholaminen (bei Verdacht auf Phäochromozytom) zu stimulieren und zu messen.
Welche Rolle spielt Glukagon bei Diabetes mellitus Typ 2?
Es sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel steigt, und ist damit der Gegenspieler des Insulins. Die Wirkung von Glukagon und welche Rolle es in der Therapie von Diabetes mellitus Typ 2 spielt, erklären wir hier. Im Glukosestoffwechsel agiert Glukagon als Insulin-Antagonist, da es den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt.