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Welche Schleifscheibe wofür?
Je gröber die Körnung, desto schneller der Materialabtrag, weshalb grobe Körnungen für große Kontaktflächen besser geeignet sind als feinkörnige Schleifmittel. Bei der Bearbeitung von harten und potenziell spröden Materialien wie Glas, Werkzeugstahl und Hartmetall sind feinkörnige Schleifmittel am besten geeignet.
Was versteht man unter der Härte einer Schleifscheibe?
Die Härte einer Schleifscheibe ist der Widerstand, den die Bindung der Scheibe beim Ausbrechen des Schleifkorns entgegensetzt. Schruppscheibe für einen konkreten Anwendungsfall, dass die Bindung des verwendeten Schleifmittels umso weicher sein sollte, je härter der zu bearbeitende Werkstoff ist.
Was versteht man unter Selbstschärfung einer Schleifscheibe?
Die Schnittfähigkeit einer Schleifscheibe kann durch die Auswahl des Kornwerkstoffs sowie die verwendete Bindungsart beeinflusst werden, wenn diese dann eine sogenannte Selbstschärfung der Schleifscheibe erreichen kann.
Welche Schleifmittel gibt es?
Man unterscheidet natürliche Kornwerkstoffe (Flint, Quarz, Korund, Schmirgel, Granat, Naturdiamant) und synthetische Kornwerkstoffe (Korunde, Siliziumcarbide, Chromoxide, kubisches Bornitrid, Diamanten). Schleifmittel auf Unterlage werden auf Trägermaterialien aufgebracht.
Warum werden Korund und Siliziumkarbid als Schleifkorn eingesetzt?
Konventionelle Schleifmittel sind mit Schleifkörnern aus Korunden oder Siliziumkarbid hergestellt. Korund hat harte und zähe Eigenschaften. Ein Schleifmittel mit Keramik und Keramik-Korund-Gemisch hat ähnliche Eigenschaften wie Zirkonkorund, jedoch gilt es als leistungsstärker und bietet sehr hohe Standzeiten.
Was müssen schleifkörner besitzen?
Die Bestandteile eines Schleifkörpers: Schleifkorn, Bindung und Poren. Ein Schleifkörper besteht aus Schleifkorn, Bindung und Poren. Die von uns hergestellten Schleifkörper bestehen aus den sogenannten konventionellen Schleifmitteln Korund (Aluminiumoxid Al2O3) oder Siliciumcarbid (SiC).
Wie wird der Härtegrad von Schleifscheiben angegeben?
Den Härtegrad einer Schleifscheibe findet man unter den Produkteigenschaften einer Schleifscheibe. Der Härtegrad wird mithilfe eines genormten Siebs bestimmt. Sollte das Schleifkorn gerade noch durchfallen, so wird die Anzahl der Maschen als Wert für die Körnungsnummer verwendet.
Was versteht man unter Ausfeuern beim Schleifen?
Antwort: Der Prozess, bei dem die Schleifscheibe ohne weitere Zustellung noch mehrere Male über das Werkstück gefahren wird bezeichnet man als Ausfunken. Ziel dieses Vorgehens ist es, Spannungen zwischen Werkstück und Werkzeug abzubauen und so die Werkstückoberfläche einzuebnen, bis die Prozesskräfte gegen Null gehen.
Was ist Schleiftechnik?
Die Schleiftechnik umfasst alle Maßnahmen zur zerspanenden Oberflächenbearbeitung mit geometrisch unbestimmter Schneidengeometrie metallischer und auch nichtmetallischer Bauteile.
Was versteht man unter dem Fertigungsverfahren Schleifen?
Schleifen ist ein seit dem Altertum bekanntes spanendes Fertigungsverfahren zur Fein- und Fertigbearbeitung von Werkstücken. Es lässt sich manuell oder auf Schleifmaschinen anwenden. Die beim Schleifen als Neben- bzw. Abfallprodukt entstehenden Späne und der Abrieb vom Werkzeug werden als Schleifstaub bzw.
Wie besteht eine Schleifscheibe aus?
Eine Schleifscheibe besteht aus einer Bindung und den in der Bindung gehaltenen Schleifkörnern. Die Schleifkörner machen eine Schleifscheibe erst schnittfähig, da Schleifkörner im Eingriff splittrig brechen und so immer neue schnittfähige, scharfe Kanten bilden.
Was ist die Aufgabe einer Schleifscheibenbindung?
Die Aufgabe einer Schleifscheibenbindung klingt zunächst recht trivial. Die Bindung der Schleifscheibe hat die Aufgabe, die Schleifscheibe in Ihrer Form und die Schleifkörner in der Gefügestruktur der Schleifscheibe zu halten. Doch die Aufgaben der Bindung gehen weit hierüber hinaus.
Wie werden Schleifscheiben in der Mitte bearbeitet?
In der Regel weisen Schleifscheiben in der Mitte eine Bohrung zur Aufnahme in einer Schleifmaschine auf. Damit werden bei Umfangsgeschwindigkeiten von bis zu 300 m/s Metall, Holz, Glas und anderes Material durch feine Spanabhebung (Schleifen) bearbeitet.
Was ist die Bindung in der Schleifscheibe?
In der Praxis werden alle Komponenten der Schleifscheibe, mit Ausnahme des Schleifkorns, zusammenfassend als Bindung bezeichnet. Die Bindung hat dabei die Aufgabe, die Schleifkörner solange festzuhalten, bis sie durch den Schleifprozess abgestumpft sind.