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Für wen gilt das FISG?
4 Satz 1 AktG in der ab dem 1. Juli 2021 geltenden Fassung sieht für Aufsichtsräte von Gesellschaften, die Unternehmen von öffentlichem Interesse sind, die gesetzliche Verpflichtung zur Bildung eines Prüfungsausschusses vor.
Was ist das FISG?
Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG) – Fokus auf interne Steuerungs- und Kontrollsysteme. Am 1. Juli 2021 ist das Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG) in Kraft getreten. Mit dem Gesetz soll die dauerhafte Stärkung des Vertrauens in den deutschen Finanzmarkt wiederhergestellt werden.
Was sind nicht Prüfungsleistungen?
Die EU-VO enthält keine Definition des Begriffs „Nichtprüfungsleistungen“. Nach dem Verständnis der EU-VO sind Nichtprüfungsleistungen alle Leistungen, die nicht Abschlussprüfungsleistungen sind (zur Abgrenzung zwischen Abschlussprüfungs- leistungen und Nichtprüfungsleistungen vgl. Abschn. 4.3.1.).
Wann ist das FISG in Kraft getreten?
Juni 2021 im Bundesgesetzblatt verkündet und ist mit Ausnahme weniger Regelungen bereits am 1. Juli 2021 in Kraft getreten. Die Regelungen des FISG bringen wesentliche Neuerungen für Unternehmen und Abschlussprüfer in den Bereichen Corporate Governance, Enforcement der Rechnungslegung und Abschlussprüfung.
Welche Unternehmen sind Pie?
Unternehmen von öffentlichem Interesse (PIE) sind in Art. 3 EU-APrVO i.V.m. Art. 2 Nr. 13 APrRL legal definiert als (1) Unternehmen, die unter das Recht eines Mitgliedstaates fallen und deren übertragbare Wertpapiere zum Handel auf einem geregelten Markt eines Mitgliedstaates i.S.v. Art.
Was sind Key Audit Matters?
Erstmals berichten die Prüfer über sogenannte «Key Audit Matters» (KAMs), oder zu Deutsch über «besonders wichtige Prüfungssachverhalte». Hierbei handelt es sich um Themen, mit denen sich der Prüfer im Rahmen seiner Arbeit intensiver beschäftigt und die er mit dem Verwaltungsrat bzw.
Was ist ein Fee Cap?
Das Fee Cap ist ein weiteres Instrument zur Sicherstellung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und beschreibt eine Obergrenze für die Honorare der zulässigen Nichtprüfungsleistungen.
Wann ist man Kapitalmarktorientiert?
Gemäß § 264d HGB ist eine Kapitalgesellschaft kapitalmarktorientiert, wenn sie einen organisierten Markt i.S.d. § 2 Abs. 1 Satz 1 WpHG in Anspruch nimmt oder die Zulassung solcher Wertpapiere zum Handel an einem organisierten Markt beantragt hat.
Kann eine GmbH Kapitalmarktorientiert sein?
Zwar kann auch eine GmbH oder selbst eine Personengesellschaft kapitalmarktorientiert sein, die etwa eine Anleihe an einem organisierten Markt platziert hat, doch wird es sich i. d. R. um eine AG handeln, deren Aktien zum Handel an einer Börse zugelassen sind.