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Hat der Schaden einen konkreten Wert?
Der Schaden hat also einen konkreten Wert, nämlich den des Kaufpreises. Ob der Schadensersatz nun durch Zahlung eines Betrages in Höhe des Kaufpreises oder in anderer Weise zu ersetzen ist, ist dann eine Frage der Haftungsausfüllung nach §§ 249 ff.
Welche Haftungsregeln gelten für Schäden des Arbeitnehmers?
Für alle Schäden des Arbeitgebers, die ein Arbeitnehmer durch eine betrieblich veranlasste Tätigkeit rechtswidrig verursacht, gelten die folgenden abgestuften Haftungsregeln: Bei leichter Fahrlässigkeit haftet der Arbeitnehmer nicht, da ihm von vornherein nur ein ganz geringes Verschulden vorgeworfen werden kann.
Wie kann der schadensersatzverpflichtete den Schaden ermitteln?
Indem der zum Schadensersatz Verpflichtete nun also diesen Zustand herstellen muss und damit die reale Lage in Richtung auf die hypothetische Lage zu ändern verpflichtet ist, folgt daraus zugleich, dass der Gesetzgeber in § 249 Abs. 1 uns (versteckt) mitteilt, wie der ersatzfähige Schaden zu ermitteln ist, nämlich nach der sog.
Wie dokumentiert man einen Sachschäden?
Bei Sachschäden empfiehlt es sich, die Art und den Umfang des Schadens mittels Foto- oder Videoaufnahmen zu dokumentieren. Zuweilen verlangen die Versicherer, dass nichts an der Sachlage verändert wird, sodass ein Gutachter gegebenenfalls eine eigene Einschätzung abgeben kann.
Welche Grundnorm hat der Schadensersatz verpflichtet?
Allerdings finden wir einen wichtigen Hinweis in der Grundnorm des Schadensrechtes, nämlich § 249 Abs. 1: Danach hat derjenige, der zum Schadensersatz verpflichtet ist, „den Zustand herzustellen, der bestehen würde, wenn der zum Ersatz verpflichtende Umstand nicht eingetreten wäre.“ Hier ist wirklich jedes Wort „heilig“.
Wie haftet der Schuldner auf Schadensersatz?
Der Schuldner haftet aus §§ 280 Abs. 1, Abs. 2, 286 nicht bereits wegen einer eingetretenen Leistungsverzögerung, sondern erst wegen Verzugseintritts auf Schadensersatz. Beim Schadensersatzanspruch aus §§ 280 Abs. 1, Abs. 3, 283 ist zu fragen, wie der Gläubiger ohne das nachträglich entstandene Leistungshindernis i.S.d. § 275 stehen würde.
Welche Mahnkosten muss der Schuldner zahlen?
Der Schuldner muss Verzugszinsen zahlen. Der Schuldner hat den Verzugsschaden zu ersetzen. Oftmals sind dies die Rechtsverfolgungskosten. Die Mahnkosten fallen ebenfalls unter den Verzugsschaden. Dies bedeutet, dass Mahnkosten für die erste Mahnung nur dann gefordert werden können, wenn sich der Schuldner bei Mahnung bereits im Verzug befand.
Wie viel Mahnkosten hat der Münchner Energieversorger?
Mehr als 1,20 € an Mahnkosten dürften nach Ansicht der Münchner Richter durch einen Energieversorger nicht verlangt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht ein Anspruch auf 40 € Verzugskostenpauschale gegen den säumigen Schuldner.
Warum sieht der Gesetzgeber die Grundform des Schadensersatzes?
Der Gesetzgeber sieht die Grundform des Schadensersatzes also in der Herstellung eines bestimmten hypothetischen Zustandes, nämlich desjenigen Zustandes, der bestehen würde, wenn der zum Ersatz verpflichtende Umstand nicht eingetreten wäre.