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Ist ADHS eine seelische Behinderung?
Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) ist als solches keine seelische Behinderung, bei deren Vorliegen Eingliederungshilfe nach § 35a SGB VIII (SGB 8) zu leisten ist.
Wie viel Prozent Schwerbehinderung bei ADHS?
Hyperkinetische Störungen und Aufmerksamkeitsstörungen ohne Hyperaktivität. Ohne soziale Anpassungsschwierigkeiten liegt keine Teilhabebeeinträchtigung vor. Ab dem Alter von 25 Jahren beträgt der GdB/GdS regelhaft nicht mehr als 50.
Was sind die Möglichkeiten der Diagnose bei ADHS?
Verschiedene Tests, eine körperliche Untersuchung sowie die Abarbeitung eines ausführlichen Fragenkatalogs zählen zu den Möglichkeiten der Diagnose bei ADHS. Hier sind die Erfahrung des untersuchenden Arztes sowie die Mitarbeit der Eltern gefragt.
Wie kann man eine ADHS beurteilen?
Weiterhin kann er spezifische Tests oder Fragebögen einsetzen, mit denen überprüft wird, ob eine ADHS vorliegt und wie stark die Symptome sind. So lassen sich beispielsweise mit dem ADHS-Selbstbeurteilungsbogen (ADHS-SB) die aktuelle Ausprägung der Symptome und der Grad der Belastung durch die Symptome erfassen.
Wie empfinden Familien eine ADHS-Diagnose?
Familien empfinden eine ADHS-Diagnose unterschiedlich. Manche sind erleichtert, wenn es endlich eine gibt, die das auffällige Verhalten erklärt. Andere tun sich schwer damit, die zu akzeptieren, fühlen sich gebrandmarkt oder haben Zweifel daran, ob ihr Kind tatsächlich betroffen ist.
Wie orientiert sich die Diagnostik der ADHS an internationalen Kriterien?
Die Diagnostik der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) orientiert sich nach internationaler Übereinkunft heute an den Kriterien der beiden diagnostischen Systeme ICD-10 und DSM-IV. Eine Abklärung sollte im Rahmen einer differenzierten Diagnostik von einem hierauf spezialisierten Arzt erfolgen.