Inhaltsverzeichnis
Ist der Mindestlohn gut oder schlecht?
Wer Vollzeit arbeitet, soll auch davon leben können. Ein gesetzlicher Mindestlohn ist somit ein Schutz der Arbeitnehmer vor Verarmung trotz Vollzeitbeschäftigung. Der Mindestlohn sichert der arbeitenden Bevölkerung das Existenzminimum, ohne dass eine Aufstockung durch Hartz IV nötig ist.
Warum ist der Mindestlohn sinnvoll?
Ziel der Mindestlöhne ist es, ein angemessenen Einkommensniveaus festzusetzen und einen Unterbietungswettbewerb zu verhindern. Um „Armut trotz Arbeit“ zu verhindern, sollten Mindestlöhne ein bestimmtes Niveau, zum Beispiel 50 Prozent des durchschnittlichen Lohns eines Vollzeitbeschäftigten, nicht unterschreiten.
Wie hoch ist der Mindestlohn in Deutschland?
Die Bundesregierung hat es schon vor ein paar Jahren beschlossen: In Deutschland gilt der gesetzliche Mindestlohn. Mit dem Gesetz bekommt somit jeder Arbeitnehmer in Deutschland ab dem 1. Juli 2021 eine Vergütung von mindestens 9,60 Euro pro Stunde.
Wie lange wurde der Mindestlohn angehoben?
Nach langem Hin und Her wurde es amtlich: In Deutschland musste ab 2015 ein Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde gezahlt werden, seit 2019 wurde dieser auf 9,19 Euro pro Stunde angehoben.
Was kann mit dem Mindestlohn in Verbindung stehen?
Negative Aspekte, die mit dem Mindestlohn in Verbindung stehen, lassen sich vor allem in der Gastronomie verzeichnen. Arbeitgeber mussten Mitarbeiter entlassen und die Preise für Speisen erhöhen, um der Lohnuntergrenze gerecht zu werden. Da zu hohe Preise wiederum die Gäste vertreiben, mussten die Arbeitnehmer darunter leiden.
Wann würde ein Mindestlohn von 12 Euro erreicht werden?
Würde man an der aktuellen Praxis festhalten, würde ein Mindestlohn von 12 Euro erst im Jahr 2031 erreicht. Behauptet wird: „Eine abrupte Anhebung auf 12 Euro und damit im internationalen Vergleich auf einen der höchsten Mindestlöhne widerspricht jedem wirtschaftlichen Sachverstand.“