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Ist dissoziative Identitätsstörung eine Krankheit?
Die dissoziative Identitätsstörung – auch Multiple Persönlichkeitsstörung genannt – ist eine seltene chronische psychische Störung, bei der Betroffene ungewollt mehrere Persönlichkeitszustände mit verschiedenen Identitäten annehmen.
Was ist dis für eine Krankheit?
Die dissoziative Identitätsstörung (DIS) (nach DSM-5 und ICD-11) ist dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Persönlichkeitszustände (dissoziative Identitäten) abwechselnd die Kontrolle über das Denken, Fühlen und Handeln eines Menschen übernehmen.
Wie kommt es zur Dissoziation?
Dissoziationen treten oft nach traumatischen Erfahrungen oder starken psychischen Belastungen auf. Es wird angenommen, dass sie ein Schutzmechanismus sind, um die Psyche vor unerträglichen Belastungen zu schützen. Es werden eine Reihe unterschiedlicher Störungsbilder unterschieden.
Wie schützt die Psyche vor einer Dissoziation?
Wenn sie also dissoziieren, dann tun sie das aus gutem Grund. Ihre Psyche schützt sie vor einem emotionalen Überlauf. Glaubt sie zumindest. Denn oftmals stellt sich heraus, dass die Angst vor dem, was eine Dissoziation schützen möchte, unverhältnismäßig größer ist, als sie eigentlich sein müsste.
Was erhöht die Anfälligkeit für eine dissoziative Störung?
Die Anfälligkeit für eine dissoziative Störung erhöht sich, wenn der Körper nicht ausreichend versorgt wird. Eine dissoziative Störung kann durch Schlafmangel, zu wenig Trinken oder Bewegungsmangel ausgelöst werden.
Wie treten dissoziative Symptome auf?
Oft treten dissoziative Symptome auch in Zusammenhang mit anderen psychischen Erkrankungen auf – zum Beispiel bei Depressionen, Angststörungen, der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), der Borderline-Persönlichkeitsstörung oder der Schizophrenie.
Welche Strategien helfen bei einer dissoziativen Störung?
Dissoziative Störung: Stabilisierung und Symptomreduktion. Um dissoziative Symptome zu reduzieren, erarbeitet der Therapeut mit dem Patienten Strategien, die ihm bei der Stressbewältigung helfen. Außerdem lernt der Patient, Hinweise auf eine kommende dissoziative Störung rechtzeitig zu bemerken und dagegen vorzugehen.