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Ist Kokosöl nachhaltiger als Palmöl?
Leider täuschen sich viele Verbraucher: Kokosöl ist nämlich nicht automatisch nachhaltiger als Palmöl. Bei der Ölpalme – der weltweit ertragsreichsten Ölfrucht – liegt der Ertrag bei 3,3 Tonnen Palmöl pro Hektar, bei der Kokospalme bei nur 0,7 Tonnen Kokosöl.
Ist Kokosfett und Palmöl das gleiche?
Palmöl wird übrigens aus den Früchten der Ölpalme gewonnen, Kokosöl dagegen aus den Früchten der Kokospalme, also aus Kokosnüssen.
Wie schlecht ist Kokosöl für die Umwelt?
Von der Kokosnuss zum Kokosöl Kokosöl kommt also – wenig überraschend – von ziemlich weit her und verursacht durch die langen Transportwege hohe klimaschädliche CO2-Emissionen. Dazu kommt, dass sowohl die ökologischen als auch die sozialen Bedingungen des Kokosnuss-Anbaus extrem undurchsichtig sind.
Ist Kokos umweltfreundlich?
Anders als etwa im Palmöl-Anbau wird der Anbau von Kokospalmen bisher kaum mit Regenwaldrodungen, Großplantagen und den damit verbunden Umwelt- und Klimaschäden in Verbindung gebracht. Auch Umweltprobleme durch Pestizide, Dünger und Bewässerung sind bisher kaum bekannt.
Was ist gesünder Kokosöl oder Palmöl?
Fazit: Weder bei den ökologischen noch bei den gesundheitlichen Betrachtungen schneidet Kokosöl tatsächlich besser ab als Palmöl. Die Umwelt wäre durch einen kompletten Ersatz sogar stärker belastet.
Was ist der Unterschied zwischen Kokosöl und Kokosfett?
Natives Kokosöl wird aus dem frischen Fruchtfleisch der Kokosnuss gepresst oder aus Kokosmilch gewonnen und nicht weiter behandelt. Je nach Raumtemperatur ist Kokosöl flüssig, cremig oder fest. Erst ab etwa 23 Grad Celsius schmilzt es und wird flüssig. Man könnte also eigentlich auch von Kokosfett sprechen.
Wie wird Kokosöl gewonnen?
Zur Gewinnung von Kokosöl wird von der Kokosnuss (Frucht der Kokospalme) das auch Kopra genannte Fruchtfleisch zerkleinert und getrocknet. Dieses wird in Ölmühlen ausgepresst. Vor der Verwendung als Speisefett wird das Öl raffiniert und desodoriert. Gekühlt kann Kokosöl ein bis zwei Jahre gelagert werden.
Wird für Kokosöl Regenwald abgeholzt?
Deshalb verwenden Hersteller von Lebensmitteln und Kosmetik zunehmend Kokosöl. Es soll außerdem besonders gesund sein. Der Haken: Kokospalmen wachsen dort, wo auch Ölpalmen wachsen: in den Tropen. Und so werden auch für den Anbau der Kokospalmen Regenwälder gerodet – vor allem in Indonesien und auf den Philippinen.
Ist Palmöl günstiger als Kokosnussöl?
Palmöl und Palmkernöl ist um einiges günstiger als das Öl der Kokosnuss, denn die Verarbeitung der Palmölfrüchte ist bei weitem nicht so aufwendig. Palmöl ist weltweit das billigste und das am meisten verwendete Pflanzenöl.
Ist Kokosöl aus ähnlichen Regionen der Welt?
Dabei stammt Kokosöl aus ganz ähnlichen Regionen der Welt wie Palmöl. Anders als bei Palmöl ist aber über die Anbaubedingungen von Kokosnüssen bislang erschreckend wenig bekannt.
Wie wird das Kokosöl in der Industrie eingesetzt?
Kokosöl wird auch in der Industrie vielfältig verwendet und verarbeitet: Als Zutat in verarbeiteten Lebensmitteln, beispielsweise Speiseeis, Margarine oder Schokolade, und auch als Inhaltsstoff von Kosmetika, Putz- und Waschmitteln, Seifen und Kerzen. Kokosöl: je nach Temperatur fest, cremig oder flüssig – und vielseitig einsetzbar.
Was sind die wichtigsten Produktionsländer für Kokosöl?
Die wichtigsten Produktionsländer für Kokosöl sind die Philippinen, Indonesien und Indien. Kokosöl kommt also – wenig überraschend – von ziemlich weit her und verursacht durch die langen Transportwege hohe klimaschädliche CO2-Emissionen.