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Ist radioaktiver Zerfall zufällig?
Radioaktive Atomkerne zerfallen nicht durch äußeren Anlass oder nach Ablauf eines inneren Prozesses, sondern rein zufällig zu einem beliebigen Zeitpunkt. Daraus folgt, dass der Zerfall eines Atomkerns genau einer mathematischen Funktion, der Exponentialfunktion (auch: E-Funktion), folgen muss.
Wieso gibt es eine Halbwertszeit?
Die Halbwertszeit (Abkürzung HWZ) ist die Zeit, in der sich ein exponentiell mit der Zeit abnehmender Wert halbiert hat. Bei exponentiellem Wachstum spricht man entsprechend von einer Verdoppelungszeit.
Was ist ein radioaktiver Zerfall?
Radioaktiver Zerfall ist ein zufälliger Vorgang auf der Ebene einzelner Atome, da nach der Quantentheorie nicht vorhergesagt werden kann, wann ein bestimmtes Atom zerfallen wird. Mit anderen Worten, ein Kern eines Radionuklids hat kein „Gedächtnis“. Ein Kern „altert“ nicht im Laufe der Zeit.
Wie kann man die radioaktive Aktivität messen?
Die radioaktive Aktivität kann man messen, indem man mit geeigneten Detektoren die Quantenobjekte zählt, die beim Zerfall eines Atomkerns pro Zeiteinheit ausgesendet werden. In der Animation können Sie beobachten, dass sich die Aktivität der Probe ständig ändert.
Was ist die Strahlung von Radionukliden?
Bei natürlichen und künstlich hergestellten Radionukliden kann auch eine Strahlung auftreten, bei der Teilchen mit der Masse eines Elektrons aber mit positiver Ladung herausgeschleudert werden. Es handelt sich um Positronen. Wenn sich im Kern ein Proton in ein Neutron und in ein Positron umwandelt, entsteht die sog. β + -Strahlung.
Wie lange dauert die Zerfallswahrscheinlichkeit eines Isotops?
Da die Zerfallswahrscheinlichkeit für jeden Kern eines Isotops gleich ist, hat jedes Nuklid eine charakteristische Halbwertszeit. Sie schwankt bei den verschiedenen Nukliden zwischen einigen Mikrosekunden und einigen Milliarden Jahren.