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Ist Zöliakie eine Krankheit?
Die Zöliakie – auch Glutenunverträglichkeit, einheimische Sprue oder glutensensitive Enteropathie genannt – ist eine Erkrankung, die in den letzten Jahren zugenommen hat. Bei den betroffenen Personen führt die Aufnahme des in verschiedenen Getreiden enthaltenen Klebereiweißes Gluten zu einer Entzündung des Dünndarms.
Ist Gluten eine Autoimmunerkrankung?
Bei einer Zöliakie kommt es durch den Verzehr von Gluten, das in Getreide wie Weizen, Dinkel und Gerste enthalten ist, zu chronischen Entzündungsreaktionen im Dünndarm. Es handelt sich dabei um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem körpereigene Zellen schädigt.
Ist Gluten schlecht für die Schilddrüse?
Gluten steht unter Verdacht bei Hashimoto-Thyreoiditis die Autoimmunreaktion gegen das Schilddrüsengewebe auszulösen und auch im weiteren Krankeitsverlauf negative Auswirkungen auf das Ausmaß der Schilddrüsenentzündung zu haben. Gluten besteht aus den Proteinen Gliadin und Glutenin.
Wie funktioniert die Behandlung einer Zöliakie?
Bisher beschränkt sich die Therapie hauptsächlich auf eine lebenslange glutenfreie Ernährung, unter der die Beschwerden nicht mehr auftreten. Hier lesen Sie, wie eine Zöliakie entsteht und welche Symptome sie auslöst. Ist die Diagnose Zöliakie gesichert, sollte eine glutenfreie Diät lebenslang eingehalten werden.
Wie zeigt sich die Zöliakie auf den Immunzellen?
Sie zeigt sich anhand bestimmter Oberflächenmerkmale auf den Immunzellen: Sind die Eiweiße HLA-DQ2 oder HLA-DQ8 vorhanden, bestätigt dies die genetische Voraussetzung für eine Zöliakie. Können die Eiweiße nicht nachgewiesen werden, kann man davon ausgehen, dass keine Glutenunverträglichkeit besteht.
Warum wird die Zöliakie als eine Mischform aus Autoimmunerkrankung verstanden?
Aufgrund dieser Befunde wird die Zöliakie aus pathophysiologischer Sicht als eine Mischform aus Allergie und Autoimmunerkrankung verstanden.
Welche Faktoren haben Einfluss auf die Entstehung einer Zöliakie?
Auf die Entstehung einer Zöliakie haben sowohl die genetische Veranlagung als auch eine Autoimmunreaktion Einfluss. Rund 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung tragen die genetische Veranlagung für eine Glutenunverträglichkeit.
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