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Kann Cholesterin vererbt werden?
Hohe Cholesterinwerte können vererbt werden – eine Tatsache, die den meisten Menschen nicht bekannt ist. Doch tatsächlich gibt es Genmutationen (Veränderungen der DNA), die innerhalb einer Familie dazu führen können, dass das LDL-Cholesterin im Körper dauerhaft erhöht ist.
Wie wird Hypercholesterinämie vererbt?
Die familiäre Hypercholesterinämie wird autosomal-dominant vererbt. Das bedeutet: Bereits ein verändertes Gen (entweder von Vater oder Mutter vererbt) reicht aus, um zu erkranken.
Wie oft Cholesterinwerte kontrollieren?
Experten empfehlen allen Personen im Alter von über 35 Jahren alle fünf Jahre ihre Cholesterinwerte, auch Blutfettwerte genannt, kontrollieren zu lassen. Bestimmte Risikogruppen sollten ihre Werte zudem besonders im Blick behalten. Darunter zählen: Raucher.
Hat Cholesterin was mit Schilddrüse zu tun?
Schilddrüsenunterfunktion kann die LDL-Cholesterinwerte erhöhen. Die Schilddrüse stellt Hormone her, die den Stoffwechsel regeln und im Gleichgewicht halten. Produziert sie zu wenige davon, spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).
Was sind die beiden Cholesterinen bei der Hypercholesterinämie?
Bei der Hypercholesterinämie muss man zwischen zwei unterschiedlichen Arten von Cholesterinen unterscheiden können, nämlich dem ldl und hdl. ldl sind Lipoproteine mit einer niedrigen Dichte und hdl welche mit einer hohen Dichte. Diese beiden bringen das Cholesterin zu den Körperzellen über die Blutgefäße.
Ist die Hypercholesterinämie ein Risiko für ein Herzinfarkt oder Schlaganfall?
Insgesamt kann man sagen, dass die Hypercholesterinämie ein Risiko für eine Arterienverkalkung ( Arteriosklerose) und daher lässt sich diese Erkrankung zu den Herz -Kreislauf Erkrankungen zählen. Allein die hohen Cholesterinwerte müssen jedoch nicht automatisch zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.
Wie hoch ist die LDL-Cholesterin-Werte bei familiären Hypercholesterinämie?
Bei der heterozygoten Form der familiären Hypercholesterinämie liegen meist Nüchtern-Cholesterin-Serumwerte von 290 – 550 mg/dl vor. Homozygote Merkmalsträger können LDL-Cholesterin-Werte von 400 bis >1000 mg/dl aufweisen.
Wie wichtig ist der Cholesterin bei FH-Patienten?
Bei FH-Patienten untersucht der Spezialist in regelmäßigen Abständen die Blutwerte. Hierbei ist nicht nur der Cholesterinwert interessant, auch andere Organfunktionen wie die der Niere oder Leber gilt es im Auge zu behalten. Durch Beobachtung der Leber- und Nierenwerte kann die Verträglichkeit der Medikamente getestet werden. 9