Inhaltsverzeichnis
- 1 Kann ein Gericht ein Gesetz kippen?
- 2 Wann erhebt man Landesverfassungsbeschwerde?
- 3 Bei welchen Gesetzen kann der Bundesrat überstimmt werden?
- 4 Wie kann man beim Bundesverfassungsgericht klagen?
- 5 Wann Rechtssatzverfassungsbeschwerde?
- 6 Wann können Verfassungsgesetze aufgehoben werden?
- 7 Kann das Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde einreichen?
- 8 Wie überprüft das Bundesverfassungsgericht die Grundrechte?
Kann ein Gericht ein Gesetz kippen?
Das Bundesverfassungsgericht hat demnach das Verwerfungsmonopol. Formelle Gesetze können nur durch das Bundesverfassungsgericht für grundgesetzwidrig erklärt werden. Diese Entscheidung gilt dann nicht nur zwischen den Parteien, sondern allgemein.
Wann erhebt man Landesverfassungsbeschwerde?
Die Landesverfassungsbeschwerde ist nur gegen Handlungen von Behörden und Gerichten des jeweiligen Landes zulässig. Prüfungsmaßstab sind nur die Grundrechte der Landesverfassung, soweit diese nicht ausdrücklich auch die Grundrechte des Grundgesetzes für anwendbar erklärt.
Wann hat man das Recht auf Widerstand?
Dieses Recht – 1968 im Zuge der Notstands-Gesetzgebung eingefügt – lautet in seinem Verfassungstext: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. “
Bei welchen Gesetzen kann der Bundesrat überstimmt werden?
Der Bundesrat kann gegen das nicht zustimmungsbedürftige Gesetz allenfalls Einspruch einlegen, der allerdings im Bundestag überstimmt werden kann. Das Bundesverfassungsgericht hat eine solche Aufteilung im Rahmen des gesetzgeberischen Ermessens gebilligt.
Wie kann man beim Bundesverfassungsgericht klagen?
Sie muss schriftlich eingereicht werden. Die Einreichung per Telefax ist zulässig, nicht aber per E-Mail ). Gegen Entscheidungen der Gerichte und Behörden ist die Verfassungsbeschwerde nur binnen eines Monats zulässig.
Wann kann man sich an das Bundesverfassungsgericht wenden?
Das Bundesverfassungsgericht kann die Verfassungswidrigkeit eines Aktes der öffentlichen Gewalt feststellen, eine verfassungswidrige Entscheidung aufheben und die Sache an ein zuständiges Gericht zurückverweisen sowie ein Gesetz für nichtig erklären.
Wann Rechtssatzverfassungsbeschwerde?
Die Verfassungsbeschwerde ist grundsätzlich erst dann zulässig, wenn zuvor der fachgerichtliche Rechtsweg vollständig durchschritten wurde ( sog. Rechtswegerschöpfung).
Wann können Verfassungsgesetze aufgehoben werden?
Auch Verfassungsgesetze können als verfassungswidrig aufgehoben werden: nämlich dann, wenn sie gegen eines der leitenden Prinzipien der Bundesverfassung verstoßen. Der Verfassungsgerichtshof prüft Gesetze nicht auf ihre Übereinstimmung mit dem EU-Recht.
Wie kann der VfGH die Gesetzgebung der Verfassung überprüfen?
Aber er kann auch die Gesetze selbst prüfen und kontrollieren, ob diese mit der Verfassung in Einklang stehen. Wenn der VfGH festellt, dass ein Gesetz nicht der Verfassung entspricht, kann er es aufheben. So kontrolliert und korrigiert er die Gesetzgebung des Nationalrates.
Kann das Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde einreichen?
Das Bundesverfassungsgericht hebt dann die Entscheidung auf und verweist die Sache zurück an ein zuständiges Gericht. Die Verfassungsbeschwerde muss schriftlich in deutscher Sprache eingereicht werden. JuraForum.de-Tipp: Es ist zulässig, die Verfassungsbeschwerde per Telefax einzureichen. Eine Einreichung per E-Mail ist hingegen unzulässig.
Wie überprüft das Bundesverfassungsgericht die Grundrechte?
Das Bundesverfassungsgericht überprüft sämtliche Grundrechte und nicht nur die vom Beschwerdeführer genannten, die aufgrund der Rechtsverletzung möglich sind. Sieht das Bundesverfassungsgericht die Rechtsverletzung als begründet an, kann es ein Gesetz für nichtig erklären, § 95 BVerfGG.