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Kann ein Gläubiger Insolvenzantrag stellen?
Nach § 14 Abs. 1 InsO kann ein Gläubiger grundsätzlich dann einen Insolvenzantrag stellen, wenn er seine Forderung sowie den Insolvenzgrund, zumeist die Zahlungsunfähigkeit des Schuldners, glaubhaft macht und ein rechtliches Interesse an der Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat.
Kann ein Gläubiger die Restschuldbefreiung verhindern?
Die Restschuldbefreiung kann nur das Insolvenzgericht auf Antrag durch einen Gläubiger ablehnen. Das Gericht ist verpflichtet, einen Versagungsgrund genau zu prüfen und auch den Schuldner anzuhören, bevor es die Restschuldbefreiung versagt.
Wer ist berechtigt Insolvenzantrag zu stellen?
Dafür, wer den Insolvenzantrag stellt, gibt es zwei Möglichkeiten: die Schuldner:in (das insolvente Unternehmen) in Person eines Einzelunternehmers, Selbständigen oder Freiberuflers. Bei Personen- und Kapitalgesellschaften der:die Geschäftsführer:in oder alle persönlich haftenden Gesellschafter:innen.
Welche Insolvenzverfahren können vom Gläubiger beantragt werden?
Das Gericht hat den Schuldner und sonstige Auskunftspersonen (§ 254 Abs. Weist das Gericht den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens dennoch ab, so ist der Beschluß auch den bevorrechteten Gläubigerschutzverbänden zuzustellen.
Wann können Gläubiger Restschuldbefreiung verhindern?
Die Restschuldbefreiung in der Privatinsolvenz wird versagt, wenn einer der 8 Versagungsgründe vorliegt (§ 287a ff. InsO): Sie haben Ihren Insolvenzantrag nicht richtig ausgefüllt. Sie sind wegen Insolvenzstraftaten (§§ 283 – 283c StGB) rechtskräftig verurteilt worden.
Wann ist der Antrag auf Versagung der Restschuldbefreiung zu stellen?
Der Antrag auf Versagung der Restschuldbefreiung kann bis zum Schlusstermin gestellt werden. Dabei ist es unerheblich, ob der Schlusstermin mündlich oder im schriftlichen Verfahren stattfindet. Wichtig ist, dass der Versagungsantrag schriftlich gestellt wird.
Was muss man machen um die Verjährigung zu verhindern?
Wie kann ich die Hemmung der Verjährung herbeiführen?
- Über den Anspruch verhandeln. So lange Sie mit Ihrem Kunden über den Anspruch verhandeln, gilt die Verjährung nach Paragraf 203 BGB als gehemmt und kann frühestens drei Monate nach Ende der Verhandlungen eintreten.
- Mahnbescheid beantragen.
- Klage einreichen.
Welche Maßnahmen gehören zum außergerichtlichen Mahnverfahren?
Hat der Schuldner versehentlich oder absichtlich die Zahlung trotz Fälligkeit nicht geleistet, wird der Gläubiger ihm in der Regel im Rahmen des außergerichtlichen Mahnverfahrens zunächst ein oder mehrere Mahnschreiben schicken. Diese Schreiben haben das Ziel, schnell und kostengünstig die offene Geldsumme zu erhalten.
Wer kann Insolvenzantrag stellen Unternehmen?
Ist ein Unternehmen zahlungsunfähig, können entweder Schuldnerinnen/Schuldner oder Gläubigerinnen/Gläubiger einen Insolvenzantrag stellen. Auf Insolvenzverschleppung stehen hohe Geld- und sogar Gefängnisstrafen. Um das Unternehmensvermögen zu sichern, kann das Gericht ein vorläufiges Insolvenzverfahren anordnen.
Was hemmt die Verjährung einer Rechnung?
Hemmung der Verjährung von Rechnungen Die Hemmung der Verjährung einer Rechnung ist die Unterbrechung der Verjährungszeit. Sie kommt beispielsweise zum Tragen, wenn ein Kunde deine Forderung aufgrund erbrachter Leistungen oder gelieferter Waren nicht anerkennt.
Was gehört zum gerichtlichen Mahnverfahren?
Mit einem gerichtlichen Mahnverfahren kannst Du einfach und kostengünstig den Druck auf jemanden erhöhen, der Dir Geld schuldet. Zudem verhinderst Du damit, dass Deine Forderung verjährt. Auf den Mahnantrag ergeht in einem automatisierten Verfahren ein Mahnbescheid, dem der Antragsgegner aber widersprechen kann.
Was steht in einem Mahnbescheid?
Was der Mahnbescheid enthalten muss, regelt § 692 ZPO. Dies sind zunächst die grundlegenden Informationen, die der Antragsteller bereits im Antrag angeben muss. Dazu gehört die Bezeichnung der Parteien, also des Antragstellers und des Schuldners, sowie ihrer gesetzlichen Vertreter und Prozessbevollmächtigten.
Ist der Gläubiger in Annahmeverzug?
Rechtsprechung und Lehre stellen noch einen letzten Fall dar, in dem der Gläubiger in Annahmeverzug gerät, auch wenn dies nicht gesetzlich geregelt ist. Dies soll der Fall sein, wenn der Gläubiger die Annahme ernsthaft und endgültig verweigert. [Hirsch, § 21 Rn.
Kann der Gläubiger einen höheren Schaden nachweisen?
Kann der Gläubiger einen höheren Schaden durch das Ausbleiben der Zahlungen nachweisen, hat er das Recht, seinen exakt höheren Zinsschaden zu verlangen. Nach der ersten Mahnung folgt schnell die zweite und dritte, wenn die Zahlungen weiterhin nicht erfolgen.
Ist es wichtig einen Nachweis zu verlangen?
Ein Schuldner hat sehr wohl das Recht einen schriftlichen Nachweis zu verlangen. Dies ist für ihn wichtig und richtig, damit er keine doppelte Zahlung leisten muss. Lediglich ein Verweis auf eine gesetzliche Erbfolge ist dafür eben nicht genügend. Dies gilt natürlich auch, wenn einem Schuldner die Erbfolge sehr wohl bekannt ist.
Warum kommt der Gläubiger nicht in Verzug?
Grundsätzlich kommt der Gläubiger nicht in Verzug, wenn der Schuldner zum Leistungszeitpunkt nicht leisten kann, § 297 BGB. Durch diese Regelung soll der Gläubiger davor geschützt werden, dass der Schuldner die Gefahr auf ihn abwälzen kann.