Kann ein Ich-Erzähler sein eigenes Sterben erzählen?
Weitere Untersuchung soll zeigen, dass das Subjekt der Erzählung nicht gestorben sein muss; stattdessen kann der Erzähler nur ein Erzähler werden, wenn er eine vorhandene Kenntnis von seinem eigenen bevorstehenden Tod hat. Der sterbende Mensch, nicht der gestorbene Mensch, ist der Mensch, der ein Erzähler wird.
Welche Erzähler Arten gibt es?
Man unterscheidet vier verschiedene Erzählperspektiven: die auktoriale, personale, neutrale sowie die spezielle Form der Ich-Erzählung.
Wie schreibe ich in der Ich Perspektive?
Ein Ich-Erzähler schildert die Geschichte aus der Ich-Perspektive und gebraucht folglich die Ich-Form. Die Geschichte wird demnach aus der Sicht einer einzigen Figur erzählt, weshalb der Leser nur wahrnehmen kann, was diese fühlt und sieht oder im Austausch mit anderen erfährt. Schauen wir auf ein Beispiel.
Ist der Ich-Erzähler Teil der Geschichte?
Er tritt selbst in der ersten Person in der Geschichte auf und ist Teil der geschilderten Welt: Eine solche Person bezeichnet man als einen homodiegetischen Erzähler. Der Ich-Erzähler kann nur seine eigene Innenwelt offenlegen, weil er nicht über die Innensicht der anderen Figuren verfügt.
Was ist die Verwendung der ersten oder dritten Person in einem Erzähler?
Laut Gérard Genette ist die Verwendung der ersten oder dritten Person in Bezug auf die Hauptfigur eine „mechanische Konsequenz“ einer Entscheidung für einen heterodiegetischen oder homodiegetischen Erzähler. Der letztere Typ hat sogar eine Sonderform, nämlich den autodiegetischen Erzähler.
Was ist die Erzählperspektive des Ich-Erzählers?
Die Erzählperspektive des Ich-Erzählers ist anscheinend eine einfache Erzählperspektive. Schreibt man einen Text in dieser Perspektive, ist klar, dass der Ich-Erzähler nur das erzählt, was er selbst erlebt und gefühlt oder erzählt bekommen hat. Es besteht aber die Gefahr, dass der Text zu berichtartig wird.
Was ist ein personaler Erzähler?
Personaler Erzähler. Der personale Erzähler weiß nicht alles. Er beschreibt das Ganze aus der Perspektive einer einzelnen oder mehrerer Figuren des Textes und kommentiert das Geschehen nicht. Dabei schlüpft der Erzähler in eine der Rollen des Werkes und schildert deren Eindrücke des Geschehens.
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