Inhaltsverzeichnis
- 1 Kann ich heiraten wenn ich ein Betreuer habe?
- 2 Welchen Einfluss hat eine gesetzliche Betreuung auf das Heirats und Wahlrecht?
- 3 Kann ein Betreuer die Scheidung einreichen?
- 4 Was sind die Voraussetzungen der Scheidung in Deutschland?
- 5 Ist die Beantragung der Scheidung möglich?
- 6 Was ist beim Verfahren zur Bestellung eines Betreuers zu beachten?
- 7 Wie kann eine Vormundschaft ausgeführt werden?
- 8 Was ist die Vormundschaft für Erwachsene im BGB?
Kann ich heiraten wenn ich ein Betreuer habe?
Für Eheschließungen ist ein Einwilligungsvorbehalt (§ 1903 BGB) nicht zulässig. Somit können auch unter Betreuung stehende Personen grundsätzlich heiraten (anders als im früheren Vormundschaftsrecht), ohne den Betreuer fragen zu müssen.
Welchen Einfluss hat eine gesetzliche Betreuung auf das Heirats und Wahlrecht?
Mit dem Betreuungsgesetz hat man sich 1992 darauf geeinigt, dass Betreuung grundsätzlich nicht das Wahlrecht berührt, aber Menschen mit sehr großem Hilfebedarf, die mutmaßlich ohnehin nicht in der Lage sind, an der Wahl teilzunehmen, ausgeschlossen werden.
Kann ein Betreuer die Scheidung einreichen?
Ist der Betreute geschäftsunfähig, so kann der Betreuer für diesen einen Antrag auf Scheidung stellen. Hierfür ist allerdings die Genehmigung des Gerichts notwendig. Der geschäftsfähige Betreute hingegen kann selbst einen Antrag auf Scheidung stellen.
Was ist eine Ehescheidung?
Die Scheidung (Kurzform von Ehescheidung) ist die Auflösung der Ehe. Eine Ehe kann nur durch richterliche Entscheidung auf Antrag eines oder beider Ehegatten geschieden werden. Die Ehe ist mit der Rechtskraft der Entscheidung aufgelöst (§ 1564 BGB).
Wie kann eine Ehe geschieden werden?
Nach den aktuellen gesetzlichen Voraussetzungen im BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) kann eine Ehe geschieden werden, wenn sie gescheitert ist. Die Ehe ist gescheitert, wenn die Lebensgemeinschaft der Ehegatten nicht mehr besteht und nicht erwartet werden kann, dass die Ehegatten sie wiederherstellen. ( § 1565 Abs. 1 BGB ).
Was sind die Voraussetzungen der Scheidung in Deutschland?
Voraussetzungen der Scheidung in Deutschland. Die Scheidung (Kurzform von Ehescheidung) ist die Auflösung der Ehe. Eine Ehe kann nur durch richterliche Entscheidung auf Antrag eines oder beider Ehegatten geschieden werden. Die Ehe ist mit der Rechtskraft der Entscheidung aufgelöst (§ 1564 BGB).
Ist die Beantragung der Scheidung möglich?
Die Beantragung der Scheidung vor den obigen Trennungszeiten erfordert die Darlegung und den Nachweis, dass die Ehe gescheitert ist. Auch bei einer Trennungszeit zwischen einem und drei Jahren ist daher eine Scheidung auch ohne Zustimmung des Ehegatten grundsätzlich möglich, wenn die Zerrüttung der Ehe nachgewiesen werden kann.
Was ist beim Verfahren zur Bestellung eines Betreuers zu beachten?
Vor der Bestellung eines Betreuers ist nach § 280 FamFG zwingend vom Betreuungsgericht ein Gutachten einzuholen, das über die Notwendigkeit der Bestellung eines Betreuers Auskunft geben muss. Der Gutachter wird vom Gericht ausgesucht und soll Erfahrung auf dem Gebiet der Psychiatrie haben.
Was ist eine gesetzliche Vormundschaft?
Eine sogenannte gesetzliche Amtsvormundschaft durch das zuständige Jugendamt tritt mit Geburt eines Kindes dann ein, wenn die Eltern nicht miteinander verheiratet sind und das Kind eines Vormunds bedarf, weil die Mutter zum Beispiel nicht volljährig ist.
Wie alt ist der Interessent für die Übernahme einer Vormundschaft?
Der Interessent für die Übernahme einer Vormundschaft ist mindestens 60 Jahre alt, Ihm steht bereits die Sorge für die Person oder das Vermögen von mehr als drei minderjährigen Kindern zu Er ist durch Krankheit oder durch Gebrechen verhindert ist, die Vormundschaft ordnungsmäßig zu führen,
Wie kann eine Vormundschaft ausgeführt werden?
Die Vormundschaft kann von Angehörigen, guten Freunden usw. ausgeführt werden. Minderjährige Personen, geschäftsunfähige Menschen oder solche, die selbst unter einer rechtlichen Betreuung stehen, sind für die Vormundschaft ungeeignet. Wenn die Eltern keine Verfügung hinterlassen, bestimmt das Familiengericht einen Vormund.
Was ist die Vormundschaft für Erwachsene im BGB?
Vormundschaft für Erwachsene: Die Betreuung im BGB. Seit 1992 ist es nicht mehr möglich, eine Vormundschaft im Pflegefall zu beantragen. Werden die Eltern aufgrund von Demenz oder anderen Krankheiten geschäftsunfähig, so ist eine Betreuung zu bestellen. Den Betreuer kann jeder durch eine Betreuungsverfügung festlegen.