Inhaltsverzeichnis
- 1 Kann man die Blase entfernen?
- 2 Welcher Tumor streut in die Blase?
- 3 Wie lange dauert der Harnblasentumor in der Blasenwand?
- 4 Wie lang ist die Lebenserwartung von Blasenkrebs?
- 5 Wie steigen die Heilungschancen bei einem Blasentumor?
- 6 Kann man die Blase verkleinern?
- 7 Ist der Tumor in der Blasenwand eingewachsen?
- 8 Welche Untersuchungen gibt es bei einem muskelinvasiven Blasenkrebs?
Kann man die Blase entfernen?
Zuerst werden die Blutgefässe der Harnblase abgebunden und verschlossen. Dann werden die Harnleiter und die Harnröhre abgetrennt. Die Blase wird sorgfältig freigelegt und entnommen. Die lokalen Lymphknoten in der Umgebung der Blase werden ebenfalls entfernt.
Welcher Tumor streut in die Blase?
Blasenkrebs, medizinisch Harnblasenkarzinom genannt, ist ein bösartiger Tumor. Bei 70 Prozent der Menschen, die die Diagnose erhalten, ist der Tumor auf die Schleimhaut der Blase begrenzt.
Wann entfernt man die Blase?
Die einfache Zystektomie, bei der nur die Harnblase entfernt wird, ist bei folgenden Erkrankungen notwendig: Interstitielle Zystitis (chronische Entzündung der Blase) Chronische Blasenentzündung nach Bestrahlung (Strahlenzystitis) Oberflächliche Blasentumore.
Wie lange dauert der Harnblasentumor in der Blasenwand?
Von jenen Patienten, bei welchem der Blasentumor in die Blasenwand eingewachsen ist, überleben ungefähr 60 Prozent die darauffolgenden fünf Jahre. Hat der Harnblasentumor weitere Organe befallen, sind die Heilungschancen deutlich herabgesetzt und es überleben ungefähr 20 Prozent der Patienten die kommenden fünf Jahre.
Wie lang ist die Lebenserwartung von Blasenkrebs?
Hat der Blasenkrebs Metastasen (Tumor-Absiedlungen), beispielsweise in der Lunge, der Leber oder am Skelett gebildet, liegt die Lebenserwartung der Patienten mit einer systemischen Chemotherapie etwa bei einem Jahr.
Wie hoch ist die Heilungschance bei Blasenkrebs?
Doch auch beim bösartigen Harnblasenkrebs ( Blasenkarzinom) ist die Prognose ganz unterschiedlich bei den Betroffenen. Ist der Tumor bisher noch nicht mit der Blasenmuskulatur verwachsen, zeigt die Statistik eine Heilungschance von 80 Prozent auf.
Wie steigen die Heilungschancen bei einem Blasentumor?
Die Heilungschancen bei einem bösartigen Blasentumor steigen, wenn der Tumor in einem frühen Stadium entdeckt und behandelt wird. Ist der Tumor noch nicht mit der Blasenwand verwachsen, kann er vollständig entfernt werden. Ein Blasenkarzinom im Frühstadium bezieht sich oft nur auf die Blasenschleimhaut.
Kann man die Blase verkleinern?
In seltenen Fällen – wenn der Tumor zwar invasiv ist, aber lokal begrenzt und nicht zu groß, besteht die Möglichkeit einer Teiloperation (Teilresektion) der Blase. Dabei wird der vom Tumor befallene Teil der Blase herausgeschnitten, was aber zu einer Verkleinerung des Blasenvolumens führt.
Wie kann man die Entfernung der Blase vermeiden?
Um die Entfernung der Blase zu vermeiden, kann man sich auch für eine Kombination aus einer kleineren Operation und einer Radiochemotherapie entscheiden. Diese Behandlung kommt jedoch nicht für alle Patienten infrage. Gelingt es nicht, den Tumor zu zerstören, muss die Blase zudem dennoch entfernt werden.
Ist der Tumor in der Blasenwand eingewachsen?
Beim muskelinvasiven Blasenkrebs ist der Tumor in die Muskelschicht der Blasenwand eingewachsen, unter Umständen auch in die weitere Umgebung. Meist müssen die Ärzte die Harnblase vollständig entfernen. Manchmal erhalten die Patienten zusätzlich vor oder nach der Operation eine Chemotherapie.
Welche Untersuchungen gibt es bei einem muskelinvasiven Blasenkrebs?
Für Patienten mit einem muskelinvasiven Blasenkrebs steht daher nicht nur die Untersuchung der Blase bei einer Blasenspiegelung an. Weitere Untersuchungen sind eine Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), bei Verdacht auf Knochenmetastasen eventuell auch eine Knochenszintigraphie.
Wie groß ist die Blase nach der Teilresektion?
Nach der Operation ist die Blase meist spürbar kleiner: Man muss deutlich häufiger zur Toilette, auch wenn sich das Organ mit der Zeit anpasst. Nach einer Teilresektion der Blase ist das Rückfallrisiko nach den bisher vorliegenden Studien nicht gering.