Kann man mit dem Gerichtsvollzieher verhandeln?
Mit dem Gerichtsvollzieher kann dann im Rahmen einer gütlichen Einigung eine Ratenzahlung vereinbart werden. Die Schulden und die Gebühren des Gerichtsvollziehers müssen dabei aber in zwölf Monatsraten ausgeglichen werden können. Beim Abschluss solcher Vereinbarungen ist jedoch Vorsicht geboten.
Wie kann ich einen Vergleich schriftlich an den Gläubiger formulieren?
Ich werde anstelle der ausstehenden Forderung von 3.000 Euro eine einmalige Vergleichssumme in Höhe von XX Euro an Sie zahlen. Sollten Sie diesem Vorschlag schriftlich zustimmen, werde ich das Geld unverzüglich überweisen. Ich bitte Sie darum, meinen Vorschlag wohlwollend zu prüfen.
Was passiert wenn man den Gerichtsvollzieher nicht bezahlt?
Darauf sollten Schuldner reagieren: Können sie nicht zahlen, sollten sie den Kontakt mit dem Gläubiger suchen und ihre Situation erklären. Auf die Mahnung folgen können sonst Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid. Mit dem Vollstreckungsbescheid kann der Gerichtsvollzieher Wertgegenstände pfänden.
Kann der Gläubiger eine Klage auf Zahlung erheben?
Ansonsten werden Ihnen nur unnötige Kosten entstehen, da der Gläubiger Sie in jedem Fall verklagen wird und Sie dann zusätzlich die Anwalts- und Gerichtskosten übernehmen müssen. Der Gläubiger kann auch ohne Umwege über ein gerichtliches Mahnverfahren Klage auf Zahlung erheben.
Warum liegt ein Gläubigerverzug vor?
Gemäß § 293 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) liegt ein Gläubigerverzug vor, wenn der Gläubiger die angebotene Leistung nicht annimmt. Auch Annahmeverzug genannt, ist er nicht mit dem Schuldnerverzug zu verwechseln.
Was steht den Gläubigern frei?
Es steht den Gläubigern grundsätzlich frei, wie man an einen Schuldner im Falle ausbleibender Zahlungen herantritt. Ein Gläubiger kann seine Rechte entweder selbst wahrnehmen, einen Anwalt beauftragen oder sich eines Inkassounternehmens bedienen. In den meisten Fällen gehen die Gläubiger folgendermaßen vor:
Kann der Gläubiger Widerspruch einlegen?
Sie sollten allerdings nur Widerspruch einlegen, wenn die Forderung nicht besteht oder zumindest in dieser Höhe nicht besteht. Ansonsten werden Ihnen nur unnötige Kosten entstehen, da der Gläubiger Sie in jedem Fall verklagen wird und Sie dann zusätzlich die Anwalts- und Gerichtskosten übernehmen müssen.