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Sind Antiarrhythmika Betablocker?
Betablocker senken über die Blockade der β1-Adrenozeptoren am Herzmuskel die Sinusfrequenz (negativ chronotrop), verlangsamen die AV-Überleitung (negativ dromotrop) und vermindern die myokardiale Erregbarkeit (negativ bathmotrop). Wirkstoffe: Propranolol, Metoprolol, Atenolol, Bisoprolol, Nebivolol u.v. a.m.
Ist Bisoprolol ein Antiarrhythmika?
Der herausragende Effekt von Bisoprolol auf die Zahl plötzlicher Herztode und die geringere Todesrate wegen Störungen der kardialen Pumpfunktion deuten darauf hin, dass Bisoprolol eher als Antiarrhythmikum agiert als einen spezifischen Effekt auf die Herzfunktion zu besitzen.
Wie werden Antiarrhythmika angewendet?
Antiarrhythmika werden angewendet zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien). Von Herzrhythmusstörungen wird gesprochen, wenn eine gestörte Frequenz der Herzschläge (zu schnell oder zu langsam) und/oder eine Unregelmäßigkeit der Herzschläge vorliegt.
Was sind die Ursachen einer Arrhythmie?
Ursachen einer Arrhythmie. Jede Unterbrechung der elektrischen Impulse, die das Herz zum Zusammenziehen bringt, kann zu einer Arrhythmie führen. Für einen Menschen mit einem gesunden Herzen sollte er in Ruhe eine Herzfrequenz von 60-100 Schlägen pro Minute haben.
Welche Antiarrhythmika sind für Herzinfarkte geeignet?
Betablocker (Antiarrhythmika der Klasse II) wie Atenolol, Metoprolol und Propranolol sind geeignet, um Vorhofflimmern und einen zu schnellen Herzschlag zu behandeln und Kammerflimmern vorzubeugen, um so die Gefahr eines plötzlichen Herztods zu verringern. Sie wirken nach überstandenem Herzinfarkt lebensverlängernd.
Warum spricht man von Herzrhythmusstörungen?
Von Herzrhythmusstörungen wird gesprochen, wenn eine gestörte Frequenz der Herzschläge (zu schnell oder zu langsam) und/oder eine Unregelmäßigkeit der Herzschläge vorliegt. Die Wirkung von Antiarrhythmika beruht v. a. auf der Blockade von Natrium-, Kalium-, L-Typ-Calciumkanälen und Beta-Rezeptoren.