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Wann beginnt aus Vergesslichkeit Demenz?
Bis zu einem gewissen Grade ist die zunehmende Vergesslichkeit eine unvermeidliche Begleiterscheinung des Alterns. Ist sie allerdings so ausgeprägt, dass sie einen normalen Alltag erschwert oder unmöglich macht, wird Vergesslichkeit zur Krankheit. Bei krankhafter Vergesslichkeit sprechen Ärztinnen und Ärzte von Demenz.
Was verändert sich bei einer Demenz?
Eine Demenz führt zu Störungen von Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen.
Wie kommt man zur Diagnose Demenz?
Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren, z.B. Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), können bei Demenzverdacht den Zustand des Gehirns darstellen. Damit können u.a. degenerative und vaskuläre Veränderungen, Tumore oder Läsionen entdeckt werden.
Was geschieht bei der Demenz?
Roland Brandt, Professor für Neurobiologie an der Universität Osnabrück: Bei der Demenz lassen sich zwei Arten von Veränderungen im Gehirn beobachten. Die eine Veränderung betrifft die Ebene der Kommunikation zwischen Nervenzellen. Auf der anderen Ebene kommt es zum Absterben von Nervenzellen.
Wie viele Demenzen gibt es in unserem Gehirn?
Die neurologische Forschung und Wissenschaft kennt insgesamt jedoch über 50 verschiedene Demenzformen, die häufig auch als Mischformen auftreten. Rund 15 Prozent aller Demenzen sind vaskuläre Demenzen, die aufgrund einer Störung der Blutversorgung im Gehirn entstehen.
Was sind die Beschwerden bei Demenz?
Gedächtnisverlust und andere Symptome bei Demenz. Falls Sie oder ein Angehöriger Gedächtnisschwierigkeiten oder sonstige Veränderungen der Denkfähigkeit feststellen, dürfen Sie dies nicht ignorieren. Suchen Sie einen Arzt zum Feststellen der Ursache auf. Eine professionelle Bewertung kann ergeben, dass die Beschwerden behandelbar sind.
Was ist die häufigste Form von Demenz bei älteren Menschen?
Sie ist die häufigste Form von Demenz bei älteren Menschen und daher auch die am besten untersuchte. In einem ersten Schritt kommt es bei der Alzheimer-Erkrankung zu Störungen der Kommunikation zwischen Nervenzellen. Erregende Kontakte zwischen Nervenzellen enden nicht direkt an den Ausläufern der empfangenden Zelle.