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Wann Blasenentfernung?
Hat sich ein bösartiger Tumor durch die Blasenschleimhaut in die Blasenmuskulatur ausgedehnt, muss die Harnblase samt der zugehörigen Lymphknoten operativ entfernt werden, um eine Heilung zu erreichen. Lässt sich bei dieser Operation die Harnröhre erhalten, kann eine Ersatzblase (Neoblase) angelegt werden.
Kann man mit künstlichen Blase leben?
Durch das Ersetzen der Harnblase kann es zu verschiedenen Problemen kommen, die zwar eher nicht die Lebenserwartung aber die Lebensqualität einschränken können.
Was ist der Unterschied zwischen Zystektomie und Zystostomie?
Bei der Zystektomie wird der Zystenbalg vollständig entfernt. Bei der Zystostomie bleibt der Zystenbalg teilweise erhalten. Sie kommt grundsätzlich nur bei sehr großen Zysten in Frage.
Was ist Zystektomie und Zystostomie?
Bei der Zystektomie wird die Zyste komplett – also mitsamt der Kapsel – entfernt. Bei sehr ausgedehnten Zysten kann es notwendig sein, die Zystenhöhle mit Eigenknochen, etwa aus dem Beckenkamm, oder Knochenersatzmaterial aufzufüllen. Eine Alternative bei größeren Kieferzysten ist die sogenannte Zystostomie.
Welche Komplikationen gibt es bei der Zystektomie?
Komplikationen: Stenosen (Engstellen) im Bereich der Verbindung von Ureter (Harnleiter) und Haut; Nekrosen (Absterben von Gewebe) im Bereich des Conduits; Beeinträchtigungen der Klebebeutelversorgung durch z. B. Hautveränderungen Nur sehr selten angewandte Methode. Die Zystektomie erfolgt unter Allgemeinnarkose.
Welche Formen der Zystektomie werden unterschieden?
Folgende Formen der Zystektomie werden unterschieden: Einfache Zystektomie – nur die Harnblase wird entfernt Indikation: benigne (gutartige) Erkrankungen Radikale Zystektomie – Entfernung der Harnblase und der Lymphknoten im Becken (pelvine Lymphadenektomie) Indikation: maligne (bösartige) Erkrankungen
Ist eine Narkose für die Zystektomie ausreichend?
In manchen Fällen ist auch eine regionale Narkose für die Zystektomie ausreichend; hierbei ist der Patient bei Bewusstsein, kann aber keine Schmerzen verspüren. Im Operationssaal desinfiziert der Chirurg sorgfältig das Operationsgebiet und deckt es mit sterilen Tüchern ab.