Wann drischt man Sojabohnen?
Drusch. Die Sojabohne ist reif, wenn die Blätter abfallen und die Körner in den Hülsen beim Schütteln rascheln. Dies ist in der Regel zwischen Mitte September und Anfang Oktober der Fall. Weitere Kriterien für den richtigen Erntezeitpunkt sind eine Kornfeuchte von 12 bis 16 \% (unter optimalen Bedingungen).
Warum muss Soja getoastet werden?
Vor der Verwendung als Futtermittel müssen Sojabohnen mit Hitze behandelt (getoastet oder extrudiert) werden, damit darin vorhandene antinutritive Substanzen, die die Verdaulichkeit beeinträchtigen (Trypsininhibitoren), inaktiviert werden.
Wie funktioniert Soja toasten?
Der von ihm entwickelte Toaster erhitzt die Sojabohnen vor dem Pressen durch 200 °C heiße Luft sehr schnell. Dadurch werden die unverdaulichen Trypsininhibitoren der Sojabohne abgebaut. Bis auf den Lüfter ist die Entwicklung komplett verschleißfrei. Die Stundenleistung beträgt rund 100 kg.
Wie wird Soja geerntet?
Zur Reife fallen die Blätter von den Pflanzen, die Sojabestände verfärben sich rotbraun und bei entsprechender Witterung erreichen die Körner innerhalb weniger Tage Druschfeuchte. Wenn es in den Hülsen raschelt und die Bohnen nicht mehr weich sind geht es an die Ernte. Im Prinzip lässt sich Soja einfach dreschen.
Kann man in Deutschland Soja anbauen?
Die Anbaufläche von Sojabohnen hat in Deutschland um etwa ein Viertel auf 23.900 ha zugenommen. Hauptanbauländer sind Bayern und Baden-Württemberg. Der Schwerpunkt des deutschen Sojaanbaus liegt damit weiterhin in Bayern (12.300 ha) und Baden-Württemberg (7.300 ha).
Warum wird Soja verfüttert?
Wegen des hohen Eiweißgehalts und des Verbots der Verfütterung von Tiermehl im Jahr 2001 ist Soja ein höchst begehrtes Futtermittel für Hühner, Schweine und Rinder. Zwar können deutsche Tierhalterinnen und -halter mit Gras, Getreide und Mais einen Großteil des Futterbedarfs für ihre Tiere aus heimischem Anbau decken.