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Wann entstehen aktive latente Steuern?
Aktive Latente Steuern entstehen, wenn der Steueraufwand in der Handelsbilanz (fiktive Steuern) geringer ist als der Steueraufwand in der Steuerbilanz (effektive Steuern). Ist also der steuerliche Gewinn höher, als der handelsrechtliche entstehen aktive latente Steuern.
Sind latente Steuern Rückstellungen?
Aktive latente Steuern: In der Handelsbilanz wird eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften i.H. von 600 TEUR gebildet. Latente Steuern dürfen nur dann gebildet werden, wenn sich die bilanziellen Wertdifferenzen in den Folgejahren wieder abbauen (temporäre Differenzen).
Warum gibt es latente Steuern?
Die Bilanzierung latenter Steuern kommt immer dann in Betracht, wenn der Gewinn laut Handelsbilanz von dem laut Steuerbilanz abweicht, weil die steuer- und handelsrechtlichen Wertansätze für Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten voneinander abweichen.
Wann passive latente Steuern?
Passive latente Steuern entstehen dann, wenn die Steueraufwendungen laut Handelsbilanz höher sind als die Steueraufwendungen laut Steuerbilanz. Ist der steuerliche Gewinn betraglich niedriger als der aus dem Handelsrecht, entstehen passive latente Steuern. …
Wie sind latente Steuern in der Bilanz auszuweisen?
Ausgewiesen werden latente Steuern unterhalb der Rechnungsabgrenzungsposten als Posten D (auf der Aktivseite) bzw. E (auf der Passivseite). In der Gewinn- und Verlustrechnung sind latente Steuern unter den Ertragsteuern gesondert als Davon-Vermerk auszuweisen.
Wie funktionieren latente Steuern?
Latente Steuern (latent von lateinisch latens, „verborgen“) sind verborgene Steuerlasten oder Steuervorteile, die sich aufgrund von Unterschieden im Ansatz oder in der Bewertung von Vermögensgegenständen oder Schulden zwischen der Steuerbilanz und der Handelsbilanz ergeben haben und die sich in späteren Geschäftsjahren …
Was ist die persönliche Haftung für die Steuerschulden des Steuerpflichtigen?
Bei der persönlichen Haftung haftet ein Dritter für die Steuerschulden des Steuerpflichtigen grundsätzlich unbeschränkt mit seinem gesamten Vermögen. In Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit, die Haftung auf eine bestimmte Höhe oder auf bestimmte Gegenstände zu beschränken.
Wie haftet der Betriebsübernehmer für die Steuern?
In sachlicher Hinsicht haftet der Betriebsübernehmer für die betriebsbedingten Steuern bzw. Steuerabzugsbeträge. Bei betriebsbedingten Steuern handelt es sich bspw. bei der Umsatzsteuer und der Gewerbesteuer. Die Lohnsteuer, Kapitalertragssteuer und die Abzugsbeträge fallen unter die Steuerabzugsbeträge.
Wie haftet der Vertreter für einen Steuerschaden?
Der Vertreter haftet für einen entstandenen Steuerschaden nur, wenn er vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt hat. Liegt ein Verschulden des Steuerberaters vor, so erfolgt eine Zurechnung in bestimmten Ausnahmefällen. Der Vertreter haftet für einen entstandenen Steuerschaden persönlich und unbeschränkt.
Was ist der Haftungsumfang des betriebsübernehmers?
Haftung des Betriebsübernehmers: Sachlicher Haftungsumfang nach § 75 AO – Haftung nach § 25 HGB. In sachlicher Hinsicht haftet der Betriebsübernehmer für die betriebsbedingten Steuern bzw. Steuerabzugsbeträge. Bei betriebsbedingten Steuern handelt es sich bspw. bei der Umsatzsteuer und der Gewerbesteuer.