Inhaltsverzeichnis
- 1 Wann haben in der Natur Körper mit kleinen Oberflächen im Verhältnis zum Volumen einen Vorteil und wann Körper mit großen?
- 2 Welche Tiergeographische Regeln gibt es?
- 3 Welche Bedeutung hat das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen für die Verbreitung von Homoiothermen Tieren in den verschiedenen Klimazonen?
- 4 Warum sind Pinguine im Süden größer?
- 5 Was sind die Klimaregeln?
- 6 Auf welche Tiere bezieht sich die Bergmannsche Regel?
Wann haben in der Natur Körper mit kleinen Oberflächen im Verhältnis zum Volumen einen Vorteil und wann Körper mit großen?
Je kleiner eine Zelle (oder auch ein Körper) ist, desto weniger Volumen hat er, im Verhältnis zu seiner Oberfläche. Eine stoffwechselaktive Zelle ist deshalb meist klein, da bei einem kleinen Zellkörper das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen günstiger ist als bei großvolumigen Zellen.
Welche Tiergeographische Regeln gibt es?
Die wichtigsten davon sind die Größenregel von Carl Bergmann (auch Bergmannsche Regel genannt) und die Proportionsregel von Joel Allen (auch Allensche Regel genannt).
Warum leben größere Pinguine in kälteren Gebieten?
Gleichwarme Tiere geben über ihre Oberfläche ständig Wärme ab. Achtung: Obwohl die Tiere in kalten Gebieten (z.B. Pinguine) größer sind als ihre Verwandten aus warmen Regionen der Erde, ist ihre Oberfläche im Verhältnis zu ihrem Volumen kleiner als bei diesen.
Welche Bedeutung hat das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen für die Verbreitung von Homoiothermen Tieren in den verschiedenen Klimazonen?
Je größer also der Körper eines gleichwarmen Tieres ist, desto besser kann es sich in einem kalten Lebensraum gegen Wärmeverlust schützen, weil seine Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpervolumen kleiner wird.
Warum sind Pinguine im Süden größer?
Dieser enorme Grössenunterschied unter den Pinguinen wird durch die Bergmannsche Regel erklärt. Diese besagt, dass Tiere einer nah verwandten Art in kälteren Regionen im Allgemeinen grösser sind, als jene, die in wärmeren Lebensräumen leben. Dies trifft bei diesen beiden Arten zu.
Was ist die Bergmannschen Regel?
Bergmanns Regel besagt, dass Endotherme in höheren Breitengraden größer sind als nahe verwandte Arten näher am Äquator (Bergmann, 1847). Ernst Mayr (1956) weitete Bergmanns Regel auf Populationen von Säugetieren aus und ging davon aus, dass innerhalb einer Art die größeren Exemplare weiter nördlich auftreten.
Was sind die Klimaregeln?
Neben der Bergmannschen Regel ist auch die Allensche Regel eine verbreitete Klimaregel. Sie besagt, dass gleichwarme Tiere, die sich in kälteren Regionen aufhalten, kürzere Körperanhänge (Extremitäten, Schwanz, Ohren) als die nah verwandten Arten haben, die in wärmeren Gebieten leben.
Auf welche Tiere bezieht sich die Bergmannsche Regel?
Die Bergmannsche Regel besagt, dass gleichwarme Tiere in kälteren Regionen größer sind als ihre nah verwandten Arten in wärmeren Regionen. Zu den gleichwarmen Tieren gehören alle Vögel und Säugetiere.