Wann handelt es sich um eine Drohung?
Strafrechtlich gesehen, ist eine Aussage oder Handlung dann eine Drohung, wenn der Adressat oder die Adressatin damit in Angst und Schrecken versetzt wurde. Dabei spielt es keine Rolle, ob mit Gewalt, mit dem Tode oder mit einer für die betroffene Person erschreckenden Nachricht gedroht wurde.
Was versteht man unter gefährlicher Drohung?
In Österreich begeht jemand den Straftatbestand des § 107 StGB, wenn er eine andere Person gefährlich bedroht, um diese Person in Furcht und Unruhe zu versetzen. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Offizialdelikt.
Wie erfolgt die Bedrohung im strafrechtlichen Sinne?
Die Bedrohung im strafrechtlichen Sinne erfolgt immer abstrakt. Dieser Teil der Vorschrift besagt zusammengefasst, dass der Täter seinem Opfer oder einer ihm nahestehenden Person mit der Verübung eines Verbrechens drohen muss, um den Tatbestand zu erfüllen.
Wann ist die Bedrohung strafbar?
Die Bedrohung ist in § 241 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Vor dem 3. April 2021 hat sich nur strafbar gemacht, wer einen Menschen mit der Begehung eines gegen ihn oder eine ihm nahestehende Person gerichteten Verbrechens bedroht hat.
Wer ist der Geschädigter einer Bedrohung?
Das Wort Mensch bestimmt, wer als Geschädigter einer Bedrohung in Frage kommt. Es muss sich demnach um eine natürliche Person handeln und nicht um eine juristische Person (z. B. Firma, Gesellschaft oder Gemeinschaft). Eine nahestehende Person ist nicht abschließend definiert (z. B. Familienangehörige oder Freunde).
Ist die Bedrohung durch einen Nachbarn eine Straftat?
Die Bedrohung durch einen Nachbarn, einen Bekannten oder eine sonstige Person ist keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen. Immerhin handelt es sich bei der Bedrohung um eine Straftat. Unter Umständen können mit einer entsprechenden anwaltlichen Unterstützung noch Ersatzansprüche geltend gemacht und durchgesetzt werden, je nach Situation.