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Wann ist ein Tracheostoma notwendig?
Eine Indikation für die Tracheotomie ist beispielsweise eine schwere Schluckstörung. Häufig können die betroffenen Personen den eigenen Speichel nicht schlucken, sodass er in die Trachea fließt und dort schwere Pneumonien (Lungenentzündungen) auslösen kann. Dies wird durch ein Tracheostoma verhindert.
Was versteht man unter Stoma?
Das Wort „Stoma“ oder „Stomie“ bedeutet „Mund“ oder „Öffnung“ und kommt aus dem Griechischen. In Bezug auf eine Operation bedeutet das Wort „Stoma“ künstliche Öffnung oder künstlicher Darmausgang. Es wird oft auch als „Seitenausgang“, „Darmausgang“, „künstlicher Ausgang“ oder „Anus Praeter“ bezeichnet.
Welche Bedeutung hat ein Stoma für den Betroffenen?
Verlust von Kontrolle und Selbstwertgefühl: Indem Körperkontur und subjektiv empfundene Attraktivität verbessert werden, ermöglicht der Gürtel dem Betroffenen, die Kontrolle zumindest teilweise zurückzugewinnen, sein Selbstwertgefühl zu steigern und das Gefühl von Hilfslosigkeit zu mindern.
Wann geblockte Trachealkanüle?
Blockbare Kanülen (Bild oben) werden eingesetzt, wenn ein vollständiger Abschluss der Luftröhre notwendig ist. Dies ist meist bei Menschen mit Langzeitbeatmung (z.B. BiPAP und CPAP) der Fall, aber auch bei Schluckstörungen (Dysphagien).
Kann man mit einer Trachealkanüle schlucken?
Nicht nur das Sprechen, auch das Schlucken verändert sich durch die Anlage einer Trachealkanüle. Je nach Indikation für die Tracheotomie können Schluckbewegungen vorhanden sein und Speichel auch mit einer TK geschluckt werden (wenn keine Dysphagie vorliegt).
Wie wird die Stoma-Operation durchgeführt?
Anstatt über den ursprünglichen Weg, werden Stuhl oder Urin über diesem künstliche geschaffenen (Darm-)Ausgang ausgeschieden. Bei der Stoma-Operation wird der Darm durch die Bauchdecke gezogen, wie ein Hemdsärmel umgeschlagen und an der Bauchhaut befestigt.
Was sind typische Beispiele einer Versorgung mit einem Stoma?
Typische Beispiele einer Versorgung mit einem Stoma sind der künstliche Darmausgang und der künstliche Blasenausgang. Die Stoma-Anlage kann entweder eine vorübergehende Lösung oder aber dauerhaft notwendig sein.
Wie schützt man die Haut rund um das Stoma?
Zum Anderen schützt sie die Haut rund um das Stoma vor dem Kontakt mit Stuhl oder Urin, um Hautreizungen und -entzündungen zu vermeiden. In der Mitte der Hautschutzplatte ist meist ein Loch vorgeschnitten, durch das nach dem Aufkleben auf die Haut das Stoma heraus schaut.
Wie entsteht das Stoma in der Bauchdecke?
Während der Operation wird eine Darmschlinge durch die Bauchdecke nach außen gezogen und zu ca. zwei Drittel durchtrennt. Das dabei entstehende Stoma wird so an der Bauchdecke befestigt, dass die beiden entstandenen Darm-Öffnungen nebeneinander liegen. Nur über die eine Öffnung wird der weitgehend verdaute Nahrungsbrei.