Inhaltsverzeichnis
Wann ist ein Wein Säurearm?
Eine Region, die Weine mit höherem Säuregehalt produziert, hat meist kühlere Nachttemperaturen. Die kühlen Nächte oder das mildere Klima verhindern, dass die Trauben ihre Säure verlieren. Im Umkehrschluss sind Weine aus besonders heißen Regionen eher säurearm und wirken dadurch weniger lebendig.
Wie kommt die Säure in den Wein?
Im Wein ist sie mit einem Anteil von 0,1 bis 0,4 g/l enthalten. Die Säure wird jedoch nur in Spuren innerhalb der Beeren erzeugt, sondern ist ein Nebenprodukt der alkoholischen Gärung. Bei einer malolaktischen Gärung wird die Citronensäure (auch Zitronensäure genannt) von den Milchsäurebakterien abgebaut.
Welcher Wein ist mild?
Als mild bezeichnet man in der Regel einen Wein mit einem Restzuckergehalt von mindestens 45 g/l. Milder Rotwein und milder Weißwein zeichnen sich durch wenig Säure aus. Bei Rotwein in mild mit wenig Säure kommen meist dezente Tannine hinzu, die den milden, harmonischen Charakter unterstützen.
Was bedeutet harmonischer Wein?
harmonischer Wein: Weine, dessen Geschmackskomponenten Süße und Säure, Körper und Alkoholgehalt in einem ausgewogenem Verhältnis stehen.
Welche Säuren sind im Wein enthalten?
Sie prägen seine Struktur und sind mitbestimmend für seine Haltbarkeit. Die im Wein enthaltenen Säuren werden in flüchtige und nichtflüchtige Säuren unterschieden und in Gramm/ Liter ausgewiesen. Der Säuregehalt Mosts und die Zusammensetzung der Säuren haben großen Einfluss auf die Qualität des Weins.
Was sind die Grundsätze von Wein und Säure?
Grundsätzlich sind es Frucht, Körperfülle und eine leichte Restsüsse, die wir als positiv wahrnehmen. Hohe Säure, harte Gerbstoffe und brennenden Alkohol hingegen bewerten wir meist eher als negativ. Grundsatz Nr. 3: Wein liebt Salz und Säure!
Wie hoch ist der Säuregehalt im Wein?
In der Regel liegt der gesamte Gehalt zwischen 3 und 16 Gramm pro Liter, abhängig von der Rebsorte und vom Reifegrad der Trauben. Als Faustregel läßt sich festhalten: je wärmer das Anbaugebiet, desto geringer, je kühler das Anbaugebiet, desto höher der Säuregehalt im Wein.
Welche Säure verleiht dem Wein einen frischen Geschmack?
Sensorisch spielt die Gesamtsäure eine große Rolle. Sie verleiht dem Wein Struktur und im Idealfall einen frischen, meist fruchtigen Geschmackseindruck. Verstärkt wird dieser Eindruck durch ein leichtes Prickeln auf der Zunge. Weine mit zu niedrigem Säureanteil werden meist als flach und uninteressant empfunden.