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Wann setzt Gärung ein Wein?
Bei der alkoholischen Gärung wandeln die Hefen im Most den Fruchtzucker in Alkohol um, dabei entsteht als Nebenprodukt Kohlenstoffdioxid. Alkoholische Gärung setzt immer dann spontan ein, wenn Hefepilze und Zuckerlösungen bei 18 – 27° Celsius in Berührung kommen.
Was verhindert Gärung?
Temperaturen über 25 °C erforden Kühlung oder den Einsatz von SO2, um eine eine zu stürmische Gärung zu verhindern. Oberhalb 30 °C lässt die Gärung deutlich nach, der Most beginnt zu „versieden“. In südlichen Ländern werden daher oft automatische Vorrichtungen zur Kühlung eingesetzt.
Welche Hefen eignen sich für die Gärung des Weins?
Mit entsprechend gezüchteten Hefen lässt sich auch die aromatische Prägung des Weins weitreichend beeinflussen. Der Zusatz von Gärhilfsstoffen und Hefenährsalzen kann die Arbeit der Reinzuchthefen unterstützen. Ein wichtiger Faktor bei der Gärung ist die Temperatur.
Wie hoch ist die Trinktemperatur bei Rotweinen?
Ein großer Bordeaux oder Barolo zeigt sich zwischen 15 und 18 Grad Celsius von seiner besten Seite. Zudem: Unabhängig von ihrem Körper ist bei Rotweinen der bereits erwähnte Hinweis besonders ernst zu nehmen: Ist der Wein zu alkoholisch am Gaumen, wirkt die Absenkung der Trinktemperatur häufig Wunder.
Wie lange dauert die Gärung bei Weißweinen?
Die Gärung dauert zwei bis drei Wochen, danach ist keine Apfelsäure mehr im Wein enthalten. Weißweine enthalten zwar auch Apfelsäure, doch die meisten Winzer lehnen eine malolaktische Gärung bei Weißweinen ab, da die Säure erwünscht ist.
Wie unterscheiden sich die Gärverfahren bei Weißwein und Rotwein?
Grundsätzlich unterscheiden sich die Gärverfahren bei Weiß- und Rotwein nicht voneinander. Der wichtigste Unterschied ist, dass beim Rotwein die Schalen mit vergoren werden und beim Weißwein nur der Saft. Weiße Trauben werden nach der Ankunft im Keller direkt abgepresst, der Saft aufgefangen und vergoren.