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Wann war die Flutkatastrophe im Ahrtal?
Unvorstellbare Wassermassen haben in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 die Region Trier und das Ahrtal in der Eifel getroffen. Die Folgen: Viele Tote und Verletzte und Schäden in Milliardenhöhe.
Wie schnell fließt Hochwasser ab?
In Flüssen variieren die Fließgeschwindigkeiten ungefähr zwischen 0,1 und 6 m/s. Führt ein Fluss Hochwasser, so nimmt mit dem Strömungsquerschnitt auch die Fließgeschwindigkeit zu, der Abfluss also überproportional.
Wohin retten bei Hochwasser?
Weil Wassermassen von vielen Menschen unterschätzt würden, empfiehlt Jutta Lenz vom Hochwasserkompetenzcentrum eine Elementarschadenversicherung. Fahren sie ihr Auto rechtzeitig aus gefährdeten Garagen oder von Parkplätzen, rät die Feuerwehr. Tiefgaragen können bei Hochwassergefahr zu tödlichen Fallen werden.
Wie schnell fließt die Weser?
Die Fließgeschwindigkeit der Oberweser beträgt bei Niedrigwasser etwa 3 km/h, bei Normalpegel durchschnittlich 4-5 km/h, bei hohem Pegel bis 8 km/h (Richtwerte). „Auf der Werra sind 40-50 km/Tag gut möglich. Ab Hannoversch Münden auf der Weser dann 60-70 km/Tag.
Welche Gebiete sind überflutet?
In Nordrhein-Westfalen sind laut dem Bundesamt für Bevölkerung und Katastrophenschutz in Bonn (BBK) folgende 23 Städte und Landkreise von den Überflutungen betroffen:
- Städteregion Aachen.
- Oberbergischer Kreis.
- Rhein-Bergischer-Kreis.
- Rhein-Sieg-Kreis.
- Mettmann.
- Heinsberg.
- Düren.
- Rheinisch-Bergischer Kreis.
Warum bei Hochwasser nicht in den Keller gehen?
Bei Hochwasser niemals in den Keller! Der Wasserpegel ist bereits stark gestiegen, doch der Druckunterschied des Wassers vor und hinter der Tür ist immer noch zu hoch. Es gibt nur noch die Chance zu warten, bis der Raum fast komplett vollgelaufen ist. Kurz darauf steht das Wasser im Keller hoch genug.
Wie lässt sich das Hochwasserrisiko beschreiben?
Das Hochwasserrisiko lässt sich durch vier Komponenten/Faktoren beschreiben: (Stark-)Regenfälle in der historischen Vergangenheit und deren Dauer, Geomorphologie des betroffenen Regengebiets, die Verwundbarkeit, das heißt die Empfindlichkeit der betroffenen Einrichtung oder Nutzung gegenüber Überflutungen und
Wie lange braucht man für eine Hochwasserwelle?
Flüsse wurden durch Begradigungen und Staustufen „schneller“ gemacht. Deshalb rast heute das Wasser in den meisten Flüssen mit viel höherer Geschwindigkeit Richtung Meer. Im Rhein etwa rauscht heute eine Hochwasserwelle in 30 Stunden von Basel nach Karlsruhe – 1955 brauchte sie dafür noch 65 Stunden.
Wie kann man bei starkem Hochwasser ansteigen?
Bei starkem Hochwasser muss zunächst die Flussschifffahrt eingestellt werden, bei weiterem Ansteigen kann es zu Überschwemmungen kommen. Anschwellende Wildbäche können Brücken mitreißen und Muren oder Erdrutsche auslösen. Bei besonders schnellen Hochwässern spricht man von Sturzflut .
Was ist „Hochwasser“ in Meeren und Gewässern?
In Meeren und von Gezeiten („Tiden“) abhängigen Gewässern bezeichnet „Hochwasser“ den periodischen Eintritt des höchsten Wasserstands nach Eintreten der Flut (korrekt als auflaufendes Wasser bezeichnet) und vor dem Übergang zur Ebbe (korrekt als ablaufendes Wasser bezeichnet) („Scheitelpunkt“).