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Wann war die Kirchenreform?
Als Kirchenreform bezeichnet man eine Epoche des religiösen, kirchlichen und gesellschaftlichen Wandels im 11. Jahrhundert. Sie ging von der Mönchs- und Klosterreform des 10. Jahrhunderts aus und wurde besonders von der 909/910 gegründeten burgundischen Abtei Cluny (Cluniazenser) beeinflusst.
Was wurde mit der Cluniazensischen Reform erlangt?
Ausgelöst hatte die Reform der moralische Niedergang der Kirche im sogenannten Dunklen Jahrhundert der Kirchengeschichte, als nach dem Ende des Karolingerreiches zwischen 882 und 962 das kirchliche Leben moralisch auf einen Tiefpunkt gesunken war und sich schwere Missstände entwickelt hatten. …
Warum wurde im 11 Jahrhundert eine Reform der Kirche angestrebt?
Der Investiturstreit war mit der Bekämpfung der Simonie eng verknüpft. Dabei ging es um die Frage der Laieninvestitur, das heißt, der Ernennung von Bischöfen durch Könige und Kaiser, die im Frankenreich, unter den Ottonen und auch bei den englischen und französischen Königen bis ins 11. Jahrhundert üblich gewesen war.
Was beinhaltet die Kirchenreform?
Kirchenreform zielt – wie alle Reformen – auf die Veränderung eines Zustandes der einen, von Jesus Christus gewollten bzw. gestifteten Kirche in ihrer universalen Einheit oder einer ihrer Ausprägungen in ihrer Vielfalt, insbesondere auch Reformen von deren Verfassung(en), Organisation(en) und Grundvollzügen (z.
Was ist eine Cluniazensische Ortschaft?
„Cluniazensische Orte“, so heißt der neue Flyer über die ehemals zum Klosterverband Cluny gehörenden bzw. mit diesem eng verbundenen Klöster im Schwarzwald. Hierzu zählen Calw-Hirsau, Alpirsbach, Bollschweil-St. Ulrich und Sölden.
Was ist eine reformgruppe?
Als Reformorden werden einige Ordensgemeinschaften bezeichnet, die sich im Mittelalter neu formierten und zum Teil selbst als solche verstanden. Darunter fallen die Reformgruppen, die monastisches Gemeinschaftsleben mit eremitischem Leben verknüpften, wie beispielsweise die Kartäuser und Kamaldulenser.
Was ist mit Freiheit der Kirche gemeint?
Die libertas ecclesiae (lateinisch für Kirchenfreiheit) ist die Freiheit und Unabhängigkeit der sich selbst als eine und von Jesus Christus eingesetzt verstehenden katholischen Kirche.