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Warum braucht der Wald keinen Dünger?
Ein Wald „düngt“ sich selbst. Werfen Bäume im Herbst ihre Blätter oder Nadeln ab, fallen sie auf den Boden und bilden die Humusschicht. Dort zersetzen und mineralisieren Bodentiere und Bakterien die abgestorbenen Pflanzenteile. Zu viel Dünger schadet dem Wald.
Wie düngt sich der Wald?
Wälder funktionieren nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft: Die Bäume weiden mit ihrem Wurzelwerk den Boden ab. Sie entwinden ihm dabei Nährstoffe und Wasser. Aufgrund dieser Selbstdüngung sind Wälder aus sich heraus über die Jahrtausende ohne zusätzlichen Dünger ausgekommen.
Wie nährstoffreich ist Waldboden?
Ohne Bodenlebewesen gäbe es keinen nährstoffreichen und intakten Waldboden. Im Gegensatz zu vielen landwirtschaftlichen Böden wird der Waldboden weder gedüngt noch gepflügt. Daher sind Waldböden weitgehend natürlich aufgebaut.
Wie wirkt Asche im Garten?
Asche weist einen pH-Wert von 10 bis 13 auf, sie enthält viel basisch wirkendes Calcium und Magnesium. Durch die Verbrennung ist diese Form des Calciums ebenfalls leicht löslich und wirkt rasch. Damit ist es auch zur Kalkung schwerer, tonreicher Böden geeignet.
Ist Waldboden fruchtbar?
Aufgrund dieser Selbstdüngung sind Wälder aus sich heraus über die Jahrtausende ohne zusätzlichen Dünger ausgekommen. Die aktive Umverteilung der Stoffe vom Unterboden auf den Oberboden steigert auf lange Sicht sogar die Fruchtbarkeit von Waldböden. Die Bäume schaffen sich selbst ihren eigenen günstigen Standort.
Ist Waldboden Nährstoffarm?
Nährstoffarme Waldstandorte sind forstwirtschaftliche Grenzstandorte mit geringer Produktivität. Diese Flächen besitzen eine sehr charakteristische Bodenvegetation. Vor allem Stickstoff- und Phosphor-Mangel beeinträchtigen das Wachstum der Bäume.
Ist Waldboden Humusreich?
Die zahlreichen Hohlräume im Waldboden sorgen des Weiteren für eine hohe Wasserspeicherkapazität. Die humusreichen oberen 10 cm des Waldbodens können in kurzer Zeit bis zu 50 l Niederschlagswasser aufnehmen und speichern.