Warum braucht man einen Katheter?
Ein Blasenkatheter dient der Ableitung von gesammeltem Harn aus der Blase. Er ist immer dann nötig, wenn ein Patient nicht mehr selbständig urinieren kann, zum Beispiel aufgrund einer Verengung des Harntrakts oder einer Nervenfunktionsstörung.
Wie funktioniert ein dauerkatheter?
Als Dauerkatheter verfügt die transurethrale Variante stets über einen an der Spitze befestigten Ballon, durch den der Katheter stabil an Ort und Stelle bleibt. Meist besitzt er dann zwei Ausgänge: Durch den einen wird der Harn abgeleitet, durch den anderen kann der Ballon gefüllt werden.
Was ist beim Katheter zu beachten?
Ein Blasenkatheter besteht aus einem hautfreund- lichen Material und ist mit einem gefüllten Ballon in der Blase fixiert. Der Ballon verhindert, dass der Katheter herausrutschen kann. Reinigen Sie den Katheter und den Intimbereich mindestens einmal täglich mit Wasser und pH- neutraler Seife.
Was sollten sie beachten vor der Katheterbehandlung?
Vor und nach jeder Handlung am Katheter – etwa bei der Körper- und Intimpflege oder beim Leeren des Urinbeutels – sollten Sie sich die Hände gründlich mit Seife waschen und anschließend desinfizieren. Zum Schutz vor Bakterien sollten Sie außerdem Einmalhandschuhe tragen.
Was ist ein Katheter für Krankheitserreger?
Mit einem Katheter wird der Urin künstlich abgeleitet – unabhängig davon, ob der Schlauch durch die Harnröhre oder durch die Haut (auch: perkutan) in den Körper verläuft. Wird ein Katheter nicht richtig gepflegt, kann die künstliche Öffnung zum Einfallstor für Krankheitserreger werden.
Was ist die wichtigste Komplikation beim Legen eines Katheters?
Die wichtigste Komplikation beim Legen eines Katheters ist eine Infektion der Harnwege. Über den Katheterschlauch können Keime einwandern und sich in den Harnwegen ausbreiten. Das bezeichnet der Arzt als aufsteigende Infektion, die im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen kann.
Wann muss der Katheter gewechselt werden?
Der Katheter muss in regelmäßigen Abständen – meist alle sechs bis acht, spätestens aber nach zehn Wochen – gewechselt werden. Der Wechsel wird unter lokaler Betäubung und mit einem Ultraschall- oder Röntgengerät von einem Urologen durchgeführt. Nierenkatheter spülen und pflegen