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Warum entwässern Menschen Feuchtgebiete und Moore?
Mehr als 90 Prozent der Moorflächen wurden entwässert, um Torf zu stechen und Land- und Forstwirtschaft zu ermöglichen. Wegen ihrer Bedeutung gibt es seit langem Bemühungen zum Schutz von Mooren. Bereits seit 1971 gibt es zudem den Welttag der Feuchtgebiete, jährlich am 2. Februar.
Was ist der Unterschied zwischen Moor und Sumpf?
Sumpf. Der Sumpf ist ein Feuchtgebiet an Seeufern und in Flussniederungen, das stark schlammige Böden und stehendes Wasser aufweist. Im Gegensatz zum Moor bildet sich im Sumpf kein Torf aus und durch gelegentliches Austrocknen wird die organische Substanz vollständig abgebaut.
Wie wird ein Moor entwässert?
Der wichtigste Eingriff in die Natur der Moore besteht in der Entwässerung. Moore werden sowohl mit dem Ziel, die Flächen landwirtschaftlich zu nutzen (Moorkultivierung), als auch zum Torfabbau drainiert. Um das Wasser aus den Mooren abzuführen, werden tiefe Gräben in den Moorkörper getrieben.
Sind Moore Feuchtgebiete?
Moore bieten nicht nur seltenen Pflanzen und Tieren einen geschützten Lebensraum. Die Feuchtgebiete sind auch wichtige CO2-Speicher. Bis 1984 wurde in dem Moor 175 Jahre lang Torf abgebaut.
Wieso werden Moore trockengelegt?
Viele Moore wurden trockengelegt, um die Flächen landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Das Moor kann kein Wasser mehr speichern oder zurückhalten, Kohlendioxid wird freigesetzt. Auch die biologische Vielfalt nimmt ab.
Wie tief kann ein Moor sein?
Moore. Moore sind Gebiete mit Torfablagerungen von mindestens 30-40 cm Tiefe. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hoch- und Niedermooren (was nichts mit deren geographischer Lage zu tun hat). Der Hauptunterschied zwischen Hoch- und Niedermooren liegt in ihrer Wasserversorgung.
Was ist ein Feuchtgebiet?
Feuchtgebiet. Ein Feuchtgebiet oder Feuchtbiotop ist ein Gebiet, das im Übergangsbereich von trockenen zu dauerhaft feuchten Ökosystemen liegt. Der Begriff des Feuchtgebiets umfasst verschiedene Lebensraumtypen der Flora und Fauna wie Aue, Bruchwald, Feuchtwiese, Moor, Ried, Sumpf und Marschland,…
Was sind Feuchtgebiete für Wasservögel?
Feuchtgebiete sind von großer ökologischer Bedeutung, da sie für Wasser- und Watvögel als Rast- und Überwinterungsplatz dienen. Feuchtgebiete bedecken rund sechs Prozent der Erdoberfläche und erbringen 24 Prozent der Nettoprimärproduktion – sie sind also hochproduktive Ökosysteme.
Welche Feuchtgebiete haben hohe Bedeutung für den Klimaschutz?
Feuchtgebiete haben eine hohe Bedeutung für Ökologie, Klimaschutz und Hochwasserschutz. Die von der UNESCO angestoßene Ramsar-Konvention soll eine internationale Zusammenarbeit beim Schutz von Feuchtgebieten gewährleisten. Bedeutende noch existierende Feuchtgebiete sind beispielsweise das Pantanal,…
Was ist ein feuchtes Ökosystem?
Ein Feuchtgebiet oder Feuchtbiotop ist ein Gebiet, das im Übergangsbereich von trockenen zu dauerhaft feuchten Ökosystemen liegt. Der Begriff des Feuchtgebiets umfasst verschiedene Lebensraumtypen wie Sumpf, Moor, Bruchwald, Feuchtwiese, Sumpfgraben, Aue oder Ried .
Warum sollten Moore erhalten bleiben?
Moore speichern enorme Mengen Kohlendioxid, weltweit etwa doppelt so viel CO2 wie alle Wälder zusammen. Moore dienen dem Hoch- und Grundwasserschutz und sind Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen. Moorschutz ist nicht nur ein kostengünstiger Klimaschutz. Er trägt auch zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei.
Wie wichtig ist der Schutz von Feuchtgebieten?
Deshalb ist ein effektiver Schutz von Feuchtgebieten nicht nur zum Erhalt wertvoller Naturräume wichtig, sondern dient auch direkt dem Menschen. Hinzu kommt die Notwendigkeit, international gemeinsam zu handeln: Nach Angaben der Vereinten Nationen gibt es derzeit 263 grenzüberschreitende Flüsse, mehr als ein Viertel davon in Europa.
Was sind Feuchtgebiete mit hoher Produktivität?
Da Feuchtgebiete Zentren mit hoher Produktivität in der Landschaft sind, haben sie eine hohe Kapazität zur Kohlenstoffbindung und -speicherung. Die Rodung oder Entwässerung von Feuchtgebieten kann zu großen Verlusten von gespeichertem organischen Kohlenstoff an das atmosphärische Kohlendioxid führen.
Kann die Rodung von Feuchtgebieten zu großen Verlusten führen?
Die Rodung oder Entwässerung von Feuchtgebieten kann zu großen Verlusten von gespeichertem organischen Kohlenstoff an das atmosphärische Kohlendioxid führen. Bei der Gestaltung von Klimaschutz- und Rohstoffprogrammen muss die Rolle der Feuchtgebiete als Kohlenstoffquellen, -senken und -speicher stärker berücksichtigt werden.