Warum geht das Elektron nicht in den Kern?
Analog zum Planeten sollte das Elektron unter dem Einfluss der Coulomb-Kraft nicht in den positiv geladenen Kern stürzen. Ein kreisendes Teilchen verfügt immer über eine Zentripetalbeschleunigung. Das Elektron müsste dann Energie in Form von elektromagnetischen Wellen abstrahlen und folglich immer langsamer werden.
Warum spricht man von einer Bewegung des Elektrons?
Von einer Bewegung des Elektrons könntest du doch nur dann sprechen, wenn sich im Lauf der Zeit irgendetwas ändert. Das ist ein falsches klassisches Bild. Das Elektron mit der niedrigsten Energie, ein sog. S-Elektron hat keinen Drehimpuls und dreht sich somit nicht. Um das Atom zu verstehen ist die Quantenmechanik notwendig.
Warum gibt es Elektronenbahnen?
Es gibt keine Elektronenbahnen, weder stabile noch instabile. Elektronen rasen nicht um den Atomkern. Punkt. Besser erklärt man das mit einem Seil das schwingt oder mit den Chladnischen Klangfiguren auf einer Glasplatte. Wobei das Seil für ein Kind (!) noch am einfachsten nachzuvollziehen ist (Seilspringen sollten Kinder eigentlich noch kennen).
Wie wird der Aufenthaltsort und der Zustand der Elektronen beschrieben?
Dabei wird der Aufenthaltsort und der Zustand der Elektronen nicht als Welle mit einer gewissen Wahrscheinlichkeitsverteilung beschrieben, sondern wie ein festes Teilchen, dass den zentralen Atomkern umkreist oder sogar auf diesen fallen kann und mit hoher Energie reflektiert wird.
Was ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeit im Atomkern?
In der Mitte (im Atomkern) hat das Elektron so die Aufenthaltswahrscheinlichkeit Null, ebenso außerhalb des Atoms. Dazwischen kann sich das Elektron einer bestimmenten Aufenthaltswahrscheinlichkeitsverteilung (langes Wort) gemäß aufhalten. Andere Energieniveaus sind dann Oberschwingungen. Also: Nur im Wellenbild versteht man das Atom.