Warum gibt es Ehen?
Ehen waren eine Zweckgemeinschaft, die der finanziellen Absicherung der Frau und der Kinder dienten und dafür sorgten, dass die dummen, zum Sünden geneigten Frauen ein anständiges Leben unter der liebevollen Faust ihres Mannes führten.
Wie lange gibt es die Ehe?
Als Folge des Kulturkampfs wurden 1876 in ganz Deutschland staatliche Standesämter eingeführt, in denen die Ehe unabhängig von einem weltanschaulichen Bekenntnis geschlossen wird (Zivilehe).
Wer hat das Standesamt eingeführt?
Bis 1874 hatte in Deutschland allein die Kirche das Recht, Ehen zu schließen und wieder aufzulösen. 1874 wurde dieses Privileg aufgehoben: In Preußen, ein Jahr später in ganz Deutschland, wurde die Zivilehe eingeführt.
Was hat die Ehe in der Geschichte durchlaufen?
Die Ehe hat im Laufe der Geschichte einen Bedeutungswandel durchlaufen: Heute ist für den Bestand einer Ehe vor allem der Grad der Zuneigung, das „emotionale and“, ausschlaggebend. Dadurch erfahren Kommunikation und intime Vertrautheit einen enorm hohen Stellenwert – höher als je zuvor in der Geschichte.
Was gab es in der Ehe im frühen Mittelalter?
Die Ehe im frühen Mittelalter – die Muntehe. In Europa gab es bis ins frühe Mittelalter verschiedene Eheformen. Zum einen die Muntehe, bei der die Frau von einem Schutzverhältnis – das ihrer Sippe – in ein anderes – das des Bräutigams wechselte. Der Bräutigam zahlte dafür den Muntschatz – eine Ablösesumme, die die Sippe der Braut erhielt.
Wie zeigt sich das Erbrecht in der Ehe?
Wirft man noch einen kurzen Blick auf das Erbrecht, so zeigt sich, dass das Erbe der Frau in eben jener Mitgift besteht, mit welcher sie bei der Heirat ausgestattet wird. Nur im Falle, dass eine Ehe keinen Sohn hervorbrachte, erbte die Tochter Vermögen und Land.
Wann gibt es das Konzept der Ehe?
Das Konzept der Ehe gibt es schon länger als Menschen überliefert können, weswegen über ihre Anfangsformen nur Theorien aufgestellt werden können. Wahrscheinlich gab es in den frühsten Tagen der Menschheit freie, wechselnde Partnerschaften, aus denen sich allmählich die Gruppenehe entwickelte.