Warum haben die Vereinigungen der Länder eine Abschaffung von Atombomben beschlossen?
Die meisten Staaten wollten zwar die Lagerung von Atomwaffen ächten, konkrete Maßnahmen zum Abbau von Arsenalen und zur Abrüstung jedoch späteren Verhandlungen mit den Atommächten überlassen.
Warum gab es zahlreiche Demonstrationen gegen Atomwaffen?
Wettrüsten und Militärstrategien. Die Problematik der Atomwaffen war seit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 weltweit unübersehbar geworden. Damit begann das vor allem atomare Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion, das den Kalten Krieg bestimmte.
Was ist der Atomwaffensperrvertrag?
Der Atomwaffensperrvertrag verbietet die Verbreitung von Atomwaffen und verpflichtet die Staaten zur Abrüstung. Gleichzeitig billigt er jedem Land das Recht zu, Atomenergie friedlich zu nutzen. Bis heute haben 191 Staaten diesen Vertrag unterzeichnet. Dazu gehört auch der Iran.
Welche sind die offiziellen Atomwaffenstaaten?
Die fünf „offiziellen“ Atomwaffenstaaten (blau auf der Karte), anerkannt durch den Atomwaffensperrvertrag (NPT): USA, Russland, Frankreich, China, Großbritannien. Die vier „De-Facto“-Atomwaffenstaaten (rot auf der Karte), die nicht Mitgliederstaaten des Atomwaffensperrvertrags sind: Israel, Pakistan, Indien, Nordkorea.
Was ist der UN-Verbot für Nuklearwaffen?
Daneben liegt im Augenblick in der Vollversammlung der Vereinten Nationen der sogenannte UN-Verbotsvertrag für Nuklearwaffen zur Unterzeichnung aus. 122 der 193 UN-Mitgliedsstaaten wollen damit die vollständige Vernichtung aller Nuklearwaffen erreichen. Hintergrund ist die Weigerung der USA und Russland, über Abrüstung zu verhandeln.
Wie ist die Internationale Atomenergie-Organisation in Wien?
Die internationale Atomenergie-Organisation in Wien (IAEO) kontrolliert die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrages – dazu gehören Inspektionen in kerntechnischen Anlagen in den Ländern vor Ort. Manchmal ist es für die Inspektoren aber sehr schwierig zu erkennen, ob die Länder Kernenergie nur zivil oder auch militärisch nutzen.