Warum heißt die goldene Regel Goldene Regel?
Anglikanische Christen prägten den Ausdruck golden rule seit 1615 zunächst für die in der Bibel überlieferten Regelbeispiele (Tob 4,15; Mt 7,12; Lk 6,31), die das Toragebot der Nächstenliebe (Lev 19,18) als allgemein gültiges und einsehbares Verhalten auslegen.
Wie begründet Kant Moral?
Aus der Kantischen Moralphilosophie ergibt sich, erstens, dass der Mensch Würde besitzt und, zweitens, dass er einen Anspruch auf Achtung seiner Würde hat. Dass dem Menschen „Würde“ zukommt, begründet Kant mit der Autonomie, d.h. der Fähigkeit zur moralischen Selbstgesetzgebung.
Wie wäre es mit dem kategorischen Imperativ zu verwechseln?
Grundfalsch wäre jedoch, den Kategorischen Imperativ mit Beliebigkeit oder der sogenannten Goldenen Regel ( was du nicht willst, dass man dir tu’, das füge keinem andren zu) zu verwechseln. Dass Letzteres dennoch häufig geschieht, deutet darauf hin, dass der Kategorische Imperativ nicht ganz leicht zu verstehen ist.
Was ist der Inhalt des Kategorischen Imperativs?
Der Inhalt des kategorischen Imperativs (als Grundprinzip der Moral) lässt sich, laut Kant, allein aus der Vernunft herleiten. Der Mensch ist zwar vernunftbegabt, aber nicht allein durch Vernunft motiviert.
Was sind die hypothetischen Imperativen?
Zu den hypothetischen Imperativen gehören die Imperative der Geschicklichkeit („Wenn man nicht will, dass die Milch beim Erhitzen anbrennt, dann muss man sie umrühren“). Auch bei den Imperativen der Klugheit („Wer glücklich werden will, der darf nicht mit seinem Schicksal hadern“) handelt es sich um hypothetische Imperative.
Was ist das Imperativ der Klugheit?
Auch bei den Imperativen der Klugheit („Wer glücklich werden will, der darf nicht mit seinem Schicksal hadern“) handelt es sich um hypothetische Imperative. Damit ein hypothetischer Imperativ für eine bestimmte Personen Geltung erlangt, muss angenommen werden, dass diese Person eine bestimmte Absicht hat („Ich will,…