Inhaltsverzeichnis
Warum HLA Typisierung?
Unter dem Begriff HLA-Typisierung fasst man verschiedene diagnostische Verfahren zusammen, mit denen die HL-Antigene eines Menschen bestimmt werden. Die HLA-Typisierung dient u.a. der Bestimmung der Histokompatibilität von Spendergewebe, die für den Erfolg allogener Transplantationen relevant ist.
Wie viele HLA-Merkmale hat ein Mensch?
Die HLA-Merkmale werden vererbt, das heißt jeder Mensch erbt u.a. jeweils vom Vater und der Mutter einen HLA-Merkmalssatz bestehend aus jeweils einem HLA-A, HLA-B, HLA-C, HLA-DR, HLA-DQ Merkmal. Weltweit sind aktuell über 17.000 unterschiedliche Gewebemerkmale bekannt, die in unzähligen Kombinationen auftreten können.
Wie viele HLA-Merkmale müssen übereinstimmen?
HLA-Typisierung Da jeder Mensch einen Merkmalssatz von der Mutter und einen anderen vom Vater geerbt hat, gibt es insgesamt 5 x 2, also 10 relevante Merkmale für die Transplantation, die im optimalen Fall dann auch mit einem Spender übereinstimmen.
Was sind gewebemerkmale?
Die Gewebemerkmale sind Eiweißstrukturen, wie man sie auf der Oberfläche der meisten Körperzellen findet. Sie dienen dem Immunsystem unter anderem zur Unterscheidung von körpereigenen- und körperfremden Elementen.
Was bedeutet die Abkürzung HLA?
HLA-B27 zählt zu den sogenannten Humanen-Leukozyten-Antigenen (HLA), auch Histokompatibilitätsantigene (Gewebeverträglichkeitsantigene) genannt. Das sind Eiweiße auf der Oberfläche fast aller Körperzellen, die für das Immunsystem und für Abwehrreaktionen sehr wichtig sind.
Was ist HLA Assoziation?
Das HLA-System (Humane Leukozyten Antigene) ist ein hochgradig polymorphes genetisches System des Menschen von großer biologischer und medizinischer Relevanz. Über HLA-Moleküle werden dem zellulären Immunsystem permanent sowohl körpereigene als auch körperfremde Antigenfragmente »präsentiert«.
Was muss bei stammzellenspende Übereinstimmung?
Voraussetzung für eine Stammzelltransplantation ist, dass die Gewebemerkmale auf der Oberfläche der Blutzellen von Spender und Patient übereinstimmen oder sich zumindest sehr stark ähneln.
Wie gelingt der Nachweis von HLA-Antikörpern?
Mit Enzymimmunoassays (ELISA) gelingt der Nachweis von HLA-Antikörpern unabhängig von ihrer Fähigkeit, Komplement zu aktivieren. Die verfügbaren Testkits erlauben meist den getrennten Nachweis von HLA-Klasse-I- und Klasse-II-Antikörpern.
Was sind die Ziele der Antikörpertherapie?
Daher zählt die Antikörpertherapie zu den sogenannten „zielgerichteten Therapien“. Häufige Ziele der Antikörper sind Teilchen, die das Wachstum der Zellen ankurbeln. Von diesen Wachstumssignalen, sogenannten Wachstumsfaktoren, produzieren manche Krebszellen zu viel, weshalb sie sich auch so schnell ausbreiten können.
Wie wird der Antikörpernachweis durchgeführt?
Auch der Antikörpernachweis wird teilweise auch mittels eines LCT durchgeführt. Bei der Untersuchung wird das zu untersuchende Patientenserum mit einer größeren Zahl von Spenderlymphozyten versetzt. Allerdings erfasst diese Methode keine Antikörper, die kein Komplement aktivieren.
Was ist eine HLA-Typisierung?
Man unterscheidet bei der HLA-Typisierung zwei Auflösungen: Eine niedrigauflösende HLA-Typisierung berichtet nur die ersten zwei Ziffern der vierstelligen Zahl, die das HLA-Allel charakterisiert, z.B. „HLA-A2“ bzw. Eine hochauflösende Typisierung besteht aus allen vier Ziffern des HLA-Allels, z.B. „HLA-A*0201“.