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Warum ist der Eiswein so teuer?
Das passiert meist erst Ende November oder Anfang Dezember. Entscheidet sich der Winzer dafür, Trauben für Eiswein „hängen zu lassen“ spielt das Wetter also wiedermal die größte Rolle. Ist es endlich soweit und die eisigen Trauben wurden geerntet erhält man nur etwa 5 – 10 \% der ursprünglichen Erntemenge.
Was versteht man unter Eiswein?
Eiswein bezeichnet einen Wein, der aus gefrorenen Trauben hergestellt wird. Eiswein ist auch ein Prädikat nach deutschem Weinrecht für Qualitätsweine.
Was ist das Besondere am Eiswein?
Im Unterschied zu den anderen edelsüßen Weinen wie Auslesen, Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen liegt das Geheimnis der Eisweine in der dichten Konzentration der Beeren-Inhaltsstoffe und einem vergleichsweise hohen Säuregrad. Ein Phänomen, das durch das Gefrieren der Beeren am Rebstock erreicht wird.
Wie trinkt man einen Eiswein?
Eiswein wird kühl genossen. „Die Trinktemperatur sollte aber nicht so kalt wie bei einem Rosé sein“, erläutert Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut in Mainz. Ideal seien zehn bis zwölf Grad. „Ist der Wein zu kalt, kann sich zu wenig Aroma entfalten.“ Etwas erwärme er sich im Glas auch noch.
Kann Eiswein schlecht werden?
Durch den hohen Zuckergehalt haben Eisweine eine deutlich längere Haltbarkeit als gewöhnliche Weine. Hat der Eiswein allerdings einen qualitativ hochwertigen Korkverschluss und kommt von einem gut arbeitenden Weingut, können Sie die Flasche in 30 Jahren noch genießen.
Ist Eiswein immer süß?
Eiswein ist eine süsse Spezialität. Die Trauben dürfen erst zu jenem Zeitpunkt gelesen werden, wenn die Temperaturen im Rebberg mindestens minus 7 Grad Celsius erreicht haben. Aus diesem Grund sind Eisweine süss, meistens mit einem hohen natürlichen Restzuckergehalt von mehr als 100 Gramm pro Liter.
Wann macht man Eiswein?
Erst im Winter nach ausreichender Durchfrostung (als Faustregel gilt: Bei anhaltenden Minusgraden unter −7 °C) werden die Trauben von den Rebstöcken geerntet und verarbeitet. Dies kann bis einschließlich Januar geschehen.
Wann wird der Eiswein geerntet?
Die Trauben dürfen nicht zu früh reif sein, denn sie bleiben extra lange hängen und werden meist erst im Januar und bis in den Februar hinein geerntet. Zum Zeitpunkt der Lese muss es für mehrere Tage deutliche Minusgrade geben. Mindestens -7 C, besser noch -10 bis -12 C sind nötig, damit die Trauben durchgefroren sind.
Was ist besser Eiswein oder Trockenbeerenauslese?
Der Unterschied zwischen den beiden edlen Dessertweinen liege aber im Charakter, sagte der Weinexperte dem dpa-Themendienst: Während für den Eiswein Blütenaromen und Pfirsichnoten typisch sind, könne eine Beerenauslese mit Aromen von Karamel, Honig und Rosinen punkten.
Wann wird Eiswein serviert?
Er schmeckt zu herben, nicht zu fruchtigen Desserts oder auch zur Käseplatte – wobei hier die aufregende Kombination mit Blauschimmelkäse besonders empfehlenswert ist. Ebenso eignet sich Eiswein aber als Aperitif vor einem festlichen Essen.
Wird Eiswein gekühlt getrunken?
Eiswein kann direkt im Jahr nach der Lese getrunken werden, und das am besten kühl. Das rät das Deutsche Weininstitut. Wichtig sind aber auch die passenden Gläser. Eiswein wird kühl genossen.
Wie lange hält sich ein Eiswein?
Edelsüße Weine wie Trockenbeerenauslesen oder Eisweine, die eine frische Säure mitbringen und nicht wenig Alkohol enthalten, können 20 Jahre oder länger aufbewahrt werden. Sie entwickeln ihre volle Reife und Eleganz oft erst nach einigen Jahren.