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Warum können Tiere in Tschernobyl leben?
Erklären lässt sich dieses Phänomen nur mit einer Art Strahlenresistenz, die viele Tierarten entwickelt haben müssen. So zeigen Untersuchungen an Vögeln im Sperrgebiet: Die erhöhte Strahlung produziere über die Erzeugung freier Radikale zwar oxidativen Stress in den Körpern der Tiere.
Wer lebt noch in Tschernobyl?
Heute leben rund 1000 Menschen im Sperrgebiet. Sie werden Samosely genannt, zu Deutsch Selbstsiedler. Der ukrainische Fotograf Arthur Bondar hat ihr Leben über Jahre dokumentiert. Die Schwarz-Weiß-Bilder auf dieser Seite sind ein eindrucksvoller Ausschnitt davon.
Was geschah mit den Haustieren in Tschernobyl?
Vor 30 Jahren mussten fliehende Menschen ihre geliebten Haustiere nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl zurücklassen. Inzwischen leben Hunderte von Hunde und ihre Welpen in der ehemaligen Gefahrenzone, die jetzt ein liebevolles Zuhause suchen und nun endlich adoptiert werden können.
Was bedeutet Mutation bei Tieren?
Als Mutation (lat. mutare „ändern/verändern, verwandeln“) wird in der Biologie eine spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbgutes bezeichnet. Ein Organismus mit einem neuen, durch Mutation entstandenen Merkmal wird als Mutant oder Mutante bezeichnet.
Was macht radioaktive Strahlung mit Tieren?
Radioaktive Strahlung ist gefährlich, weil sie im Körper von Menschen, Tieren und Pflanzen hochreaktive Moleküle entstehen lassen kann. Zudem wird das Erbgut von der Strahlung verändert, in der Folge kann sich Krebs entwickeln.
Welche Tiere sind gegen Radioaktivität immun?
Die Natur hat einen Weg gefunden, Vögel in den verstrahlten Sperrzonen Tschernobyls gegen Radioaktivität immun zu machen. Je höher die Strahlenbelastung, desto höher steigt auch die Konzentration des Antioxidans Glutathion im Blut der Tiere.
Wie gelangt radioaktive Strahlung in Tiere?
Aus der Luft und über die Nahrungskette gelangt radioaktive Strahlung in Tiere. Besonders anfällig sind Säugetiere, gefolgt von Fisch, Vögeln und Reptilien. Die Aufnahme hängt in erster Linie von der Art der Substanzen, ihrer Löslichkeit im Organismus und dem Alter ab. Besonders betroffen sind junge Tiere.
Wie lagert sich eine radioaktive Strahlung auf?
Radioaktive Strahlung lagert sich in Form von Gasen und Partikeln auf und in Pflanzen ab. Dabei werden zunächst die Pflanzen selbst stärker kontaminiert als die Wurzeln. Die Pflanzen nehmen Radioaktivität auch aus der Luft, mit dem Regenwasser und über die Böden auf.
Was ist die Ablenkung von radioaktiver Strahlung?
Ablenkung ionisierender Strahlung. Dass es verschiedene Arten radioaktiver Strahlung gibt, hat sich durch Untersuchungen in elektrischen und magnetischen Feldern gezeigt: α- und β-Strahlung wird sowohl in elektrischen als auch in magnetischen Feldern abgelenkt. Die Richtung der Ablenkung lässt auf die Ladung der Teilchen schließen.
Wie viel Radioaktivität nimmt die Pflanze auf?
Die Pflanzen nehmen Radioaktivität auch aus der Luft, mit dem Regenwasser und über die Böden auf. Wie viel ist neben der Freisetzung abhängig von der Größe und der Wachstumsphase der Pflanze. Böden werden vor allem in den oberen Schichten kontaminiert. Gerade in der lebenswichtigen und nährstoffreichen Humusschicht hält sich die Strahlung.