Inhaltsverzeichnis
Warum müssen Motoren kompensiert werden?
Bei der Blindleistungskompensation (BLK), auch Blindstromkompensation genannt, wird in Wechselspannungsnetzen die unerwünschte Verschiebungsblindleistung und der damit verbundene Blindstrom von elektrischen Verbrauchern reduziert.
Wie kompensiert man einen Motor?
Wechselstrommotoren beziehen als ohmsch-induktive Verbraucher Blindleistung aus dem Netz. Diese induktive Blindleistung kann mit Hilfe von parallel zum Motor geschaltete Kondensatoren kompensiert werden. Die Blindleistung pendelt dann nicht mehr zwischen Generator und Motor sondern zwischen Motor und Kondensator.
Wie berechne ich die Wirkleistung?
Leistungen im Wechselstromkreis berechnen sich gemäß den folgenden Formeln:
- Scheinleistung (S – Einheit VA) S=U∙I | S=√(Q²+P² )
- Wirkleistung (P- Einheit W) P=U∙I∙cosφ=S∙cosφ | P=√(S²-Q² )
- Blindleistung (Q – Einheit var) Q=U∙I∙sinφ=S∙sinφ | Q=√(S²-P² )
Wie entsteht Wirkleistung?
In der Elektrotechnik spricht man davon, dass der Strom der Spannung „nacheilt“. Wenn es also keine Verschiebung gibt und der Strom „in Phase“ mit der Spannung ist, ergibt sich aus der Multiplikation von Spannung mal Strom die eigentliche Wirkleistung.
Was ist der Leistungsfaktor des Wechselstroms?
In Stromkreisen mit rein ohmscher Last (P=S), z.B. bei ausschließlicher Verwendung von Wärmegeräten oder Glühlampen, ist der Leistungsfaktor cos φ = 1. In diesem Fall hat der Wechselstrom (Wirkstrom) den gleichen zeitlichen Verlauf wie die angelegte Wechselspannung, d. h. die 50-Hz-Grundschwingungen von Strom und Spannung sind phasenkonform.
Was ist der Leistungsfaktor für einen Verbraucher?
Der Leistungsfaktor drückt den Anteil im Verbraucher aus, der von der maximal möglichen Leistung umgesetzt wird. Er errechnet sich aus dem Verhältnis von Wirkleistung und Scheinleistung.
Was ist ein Leistungsfaktor?
Leistungsfaktor. Definition: das Verhältnis von Wirkleistung und Scheinleistung bei einem elektrischen Verbraucher. Alternativer Begriff: Wirkleistungsfaktor. Englisch: power factor, active power factor, work factor. Kategorien: elektrische Energie, Grundbegriffe.
Ist die Übertragung hoher elektrischer Leistungen wünschenswert?
Für die Übertragung hoher elektrischer Leistungen ist es wünschenswert, dass der Leistungsfaktor hoch ist (z. B. über 0,9). So wird vermieden, dass zusätzliche Energieverluste in der Leitung durch den Blindstrom -Anteil entstehen.