Warum Stahl Glühen?
Das Weichglühen Durch Weichglühen von Stahl reduziert man die Ausscheidung von Zementit bzw. Perlit, wodurch man gleichzeitig die Härte und Festigkeit des Stahls reduziert und dessen Verformbarkeit erleichtert.
Wie glüht man Stahl?
Beim Weichglühen von Stahl werden vorhandene Ausscheidungen von Zementit oder Perlit reduziert, um die Härte und Festigkeit des Stahls zu reduzieren und die Verformung zu erleichtern. Typische Temperaturen hierfür sind 650 °C – 750 °C. Beim Grobkornglühen soll die Größe der einzelnen Kristallite erhöht werden.
Warum Grobkornglühen?
Grobkornglühen von Halbzeugen und Werkstücken hat das Ziel, die Spanbarkeit von Bauteilen zu verbessern, die einer großen spanabhebenden Formgebung unterliegen. Dies geschieht bei Temperaturen zwischen 950 und 1200°C.
Was ist das Glühen von Edelstahl wichtig?
Molybdän, ein Legierungselement im Edelstahl, schmilzt erst ab einer Temperatur von 2.625°C. Wie Sie gesehen haben, ist das Glühen von Stahl ein wichtiger Vorgang, um die Materialeigenschaften zu beeinflussen oder das Material optimal verarbeiten zu können. So ist Glühen zum Beispiel auch wichtig, wenn Sie Edelstahl biegen wollen.
Wie hoch liegen die Glühtemperaturen bei Edelstahl?
Die Glühtemperaturen liegen bei Edelstahl deutlich unter dem Schmelzpunkt. Er liegt bei ca. 1.500°C, kann aber je nach Legierung deutlich höher liegen. Um Edelstahl in flüssiger Form zu verarbeiten, werden Temperaturen von bis zu 1.800°C eingesetzt.
Was führte zur Erhöhung der Temperatur?
Eine starke Kraftwirkung und Reibung beim Einsatz der Säge führten zur Erhöhung der Temperatur und in der Folge zum (hier eigentlich ungewollten) Anlassen des Stahls. Die blauen Farben sehen wir im Bereich der stärksten Verformung, dort wirkte die größte Kraft und folglich herrschte auch die höchste Temperatur.
Was sind die Glühfarben heißer Metalle?
Physikalisch gesehen stellen die Glühfarben thermische Strahlung dar. Das Strahlungsverhalten heißer Metalle entspricht annähernd dem eines schwarzen Körpers.