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Warum unterzeichnete Nordkorea den Atomwaffensperrvertrag?
Nordkorea unterzeichnete 1985 den Atomwaffensperrvertrag (NPT), weil der US-Geheimdienst einen geheimgehaltenen gasgekühlten, graphitmoderierten Reaktor entdeckt hatte, der in der Lage war, Plutonium herzustellen. 1989 wurde die Vermutung lanciert, Nordkorea hätte eine Wiederaufbereitungsanlage, in der atomwaffenfähiges Plutonium hergestellt werde.
Wie viele Atomwaffen gibt es in der Welt?
Veröffentlicht von Statista Research Department, 09.08.2019 Statistik | Zu Beginn des Jahres 2019 haben sich die knapp 13.900 weltweit vorhandenen Atomwaffen auf neun Staaten verteilt. Die beiden militärischen Supermächte, Russland und die USA, verfügen dabei über die mit Abstand größten nuklearen Arsenale…
Ist Nordkorea ein einsatzbereites nukleares Land?
Das Land behauptet von sich, es verfüge über mehrere einsatzbereite Kernwaffen und entsprechende Trägersysteme. Nordkoreanische Wissenschaftler arbeiten derzeit an der Entwicklung einer Interkontinentalrakete des Typs Taepodong-2, die mit einem Atomsprengkopf bestückt die Westküste der Vereinigten Staaten erreichen können soll.
Welche sind die offiziellen Atomwaffenstaaten?
Die fünf „offiziellen“ Atomwaffenstaaten (blau auf der Karte), anerkannt durch den Atomwaffensperrvertrag (NPT): USA, Russland, Frankreich, China, Großbritannien. Die vier „De-Facto“-Atomwaffenstaaten (rot auf der Karte), die nicht Mitgliederstaaten des Atomwaffensperrvertrags sind: Israel, Pakistan, Indien, Nordkorea.
Wie verhängten die USA und Japan die Sanktionen gegen Nordkorea?
Die USA und Japan verhängten harte Sanktionen gegen Nordkorea, der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verabschiedete eine Resolution mit begrenzten Strafmaßnahmen. Nordkorea kündigte die Bereitschaft an, sich wieder an den Sechs-Parteien-Gesprächen zu beteiligen. Mühsam gingen die Verhandlungen weiter.
Was vereinbarten die USA und Nordkorea?
Im März 2012 vereinbarten die USA und Nordkorea zwar, dass Nordkorea die Entwicklung von Atomwaffen und das Raketenprogramm einfriert. Im Gegenzug sicherten die USA zu, 240.000 Tonnen Lebensmittel an Nordkorea zu liefern.