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Warum wurden Tiere domestiziert?
Wildtiere werden durch Domestikation zu Haustieren, Wildpflanzen werden zu Kulturpflanzen. Dadurch und durch die weitere Züchtung wird eine Nutzung durch den Menschen oft erst möglich oder die Nutzbarkeit kann enorm verbessert werden (siehe Nutztier und Nutzpflanze).
Wie entstanden Haustiere?
Als erstes domestiziertes Tier gilt aufgrund von Knochenfunden und Genanalysen der Hund, der sich dem Menschen bereits vor 20.000 bis 40.000 Jahren angeschlossen haben soll. Hunde dienten damals schon als Jagdgefährten und, in schweren Zeiten, als Fleischlieferanten.
Welche Tiere wählten die Menschen für die Tierzucht?
Für die Tierzucht wählten die Menschen jene Tiere , die leicht zu halten, pflegeleicht waren und einen grossen Ertrag an Fleisch oder sonstigen Rohstoffen einbrachten. Das Mufflon (Ovis musimon) ist der noch heute lebende wilde Vorfahre unserer Schafe.
Was waren die Voraussetzungen für die eigentliche Domestikation?
Wilde Wölfe, die in der Nähe von menschlichen Siedlungen und Lagerplätzen lebten, wurden allmählich weniger aggressiv und weniger ängstlich. Damit waren die ersten Voraussetzungen für die eigentliche Domestikation geschaffen.
Wie ändern sich die genetischen Eigenschaften der Tiere?
Die genetischen Eigenschaften der Tiere ändern sich daher im Rahmen der Domestikation. Wanderten Landwirtschaft treibende Menschen in neue Regionen ein, führten sie in der Regel ihre Haustiere mit sich, anstatt in der neuen Heimat neu mit der Domestizierung zu beginnen.
Was waren die ersten Haustiere?
Wölfe als Hunde waren die ersten Haustiere und wurden vermutlich zunächst als Jagdhelfer und später als Hütehunde abgerichtet. Coppinger und Zimen haben eine andere Theorie: Der Wolf (als Welpe) schloss sich dem Menschen an. Dieses frühe Stadium der (Selbst-)Domestikation ist heute noch auf Pemba in Ostafrika und Namibia zu beobachten.