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Was bedeutet debridement und was beinhaltet es?
Ein Debridement ist die meist chirurgisch durchgeführte Reinigung einer Wunde. Bei dieser Maßnahme werden abgestorbenes Gewebe und Beläge entfernt – sie wird auch als Wundtoilette bezeichnet. Nach der Reinigung kann die Wunde besser verheilen.
Was ist eine Wunde einfach erklärt?
Eine Wunde entsteht durch eine Schädigung, Zerstörung oder Durchtrennung der Haut und des darunter liegenden Gewebes. Eine gute Wundheilung ist wichtig, um die Schutzfunktion der Haut wiederherzustellen. Der Körper kann Wunden meist von selbst heilen.
Welche Wundspülungen gibt es?
2 Spülflüssigkeiten
- Isotonische Kochsalzlösung (NaCl 0,9\%)
- Ringerlösung (enthält neben Kochsalz auch Kalium- und Calcium-Ionen, die die Gefahr von Elektrolytverschiebungen im Wundbereich verringern.
- Polyhexanidhaltige Wundspüllösung (schützt vor Keimwachstum, wird bei chronischen Wunden eingesetzt)
Was ist ein mechanisches Debridement?
Mechanisches Debridement : Diese Form des Debridements ist die Entfernung von Gewebe mit einem Verband, der regelmäßig gewechselt wird.
Wie befreit der Chirurg die Wunde?
Hierbei befreit der Chirurg die Wunde – bei größeren Verletzungen meist unter Vollnarkose – mit chirurgischen Instrumenten (Skalpell, scharfer Löffel) von sämtlichem minderdurchbluteten, abgestorbenen und infizierten Gewebe. Auch Wundbeläge werden vollständig entfernt.
Wie reinigt man die Wunde?
Reinigung: Falls die Wunde blutet, kann es sinnvoll sein, sie kurz ausbluten zu lassen, damit sie sich selbst reinigt. Im Anschluss entfernen Sie groben Schmutz wie Scherben oder Split mit einer desinfizierten Pinzette. Befreien Sie die Wunde von Keimen und kleinen Verunreinigungen mit einem Wunddesinfektionsmittel.
Was ist ein enzymatisches Debridement?
Enzymatisches Debridement Bei dieser Debridementart verflüssigen bestimmte Enzyme im Wechselspiel mit körpereigenen Proteinen Nekrosen und Beläge. Enzymverbände haben eine begrenzte Wirkdauer und sind mindestens einmal am Tag zu wechseln.