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Was bedeutet im Arbeitszeugnis stets zu unserer vollen Zufriedenheit?
Das hat zur Folge, dass Arbeitgeber in Arbeitszeugnissen auf Codes zurückgreifen, die oft positiver klingen, als sie gemeint sind. Das Bundesarbeitsgericht stuft die Formulierungen wie folgt ein: „Stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“: Die Bestnote. In Schulnoten ausgedrückt bedeutet diese Bewertung „Sehr gut“.
Was bedeutet im Arbeitszeugnis schnelle Auffassungsgabe?
1) Aufgrund seiner/ihrer Fähigkeit, Situationen meist schnell zu erfassen und häufig treffsicher zu analysieren, hat er/sie immer wieder Lösungen anbieten können. 2) Die Verbindung von rascher Auffassungsgabe mit geübter Methodik ermöglichten es ihm/ihr, auftretende Fragen in angemessener Zeit zu lösen.
Ist der Arbeitgeber verpflichtet ein Zeugnis auszustellen?
Ihr Arbeitgeber muss Ihnen nur auf Anforderung ein Zeugnis erteilen. Die Rechtsprechung gesteht dem Arbeitnehmer ein Wahlrecht zu. Sie können also zwischen einem einfachen oder qualifizierten Zeugnis wählen.
Hat die übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt?
– Herr/Frau hat die ihm/ihr übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit (ohne „stets“) erledigt. – Er/Sie erfüllte unsere Anforderungen/Erwartungen in jeder Hinsicht. – Herr/Frau genügte unseren Ansprüchen in jeder Hinsicht.
Was ist eine gute Auffassungsgabe?
Unter einer guten Auffassungsgabe versteht man im Grunde die Fähigkeit, den Kern von Sachverhalten, Zusammenhängen, Informationen, Erklärungen und Beschreibungen schnell und exakt aufzunehmen, zu verstehen und entsprechend umzusetzen.
Wie Krankheit im Arbeitszeugnis erwähnen?
Eine Arbeitsunfähigkeit ist also grundsätzlich im Zeugnis nicht zu erwähnen. Nur wenn die Ausfallzeit für die Bewertungsgrundlage wesentlich ist, gebietet es der Zweck des Zeugnisses, die Information mit aufzunehmen.
Was darf nicht im dienstzeugnis stehen?
Ein Dienstzeugnis darf in Inhalt und Form nichts enthalten, das Arbeitnehmern das Erlangen einer neuen Stelle erschwert. Allerdings sind Aufbau und Formulierung Sache des Arbeitgebers, natürlich im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. Der Zeugnisaussteller muss das Zeugnis unterschreiben.
Wie lange darf es dauern bis ich mein Arbeitszeugnis bekomme?
Bis spätestens zum Ablauf der Kündigungsfrist muss der Arbeitgeber das Zeugnis ausgestellt haben. Je nachdem, was im Arbeitsvertrag festgehalten wurde, hat der Mitarbeiter auch schon nach wenigen Wochen Tätigkeit Anrecht auf eine Beurteilung in Form eines qualifizierten Arbeitszeugnisses.
Wann kann ich mein Arbeitszeugnis verlangen?
Ein Anspruch auf ein Arbeitszeugnis setzt immer voraus, dass das Arbeitsverhältnis gekündigt wurde bzw. bereits schon beendet ist. Auch beim Aufhebungsvertrag, ist es egal welcher Grund für die Beendigung vorliegt, kann man ein entsprechendes Zeugnis verlangen.