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Was bedeutet Niederpotent?
Niederpotente Neuroleptika wirken schwach antipsychotisch, dafür aber umso stärker sedierend und psychomotorisch dämpfend. Sie werden in der antipsychotischen Indikation kaum oder nicht mehr eingesetzt, eignen sich aber gut dafür, (psychomotorisch) agitierte Patienten zu sedieren.
Sind Neuroleptika Antipsychotika?
Neuroleptika, auch Antipsychotika genannt, sind die einzige Medikamentengruppe, die auf psychotische Symptome wie zum Beispiel Halluzinationen oder Wahn wirken. Ihnen gemeinsam ist eine antagonistische Wirkung an Dopaminrezeptoren, worüber sie vermutlich die antipsychotische Wirkung entfalten.
Was sind Niedrigpotente Neuroleptika?
Man unterscheidet zwischen hochpotenten, mittelpotenten und niedrigpotenten Neuroleptika. Hochpotente Neuroleptika wirken stark antipsychotisch und wenig sedierend, während niedrigpotente Neuroleptika wenig antipsychotisch und stark sedierend wirken.
Wie werden Antipsychotika eingeteilt?
Die Antipsychotika werden in so genannte typische (klassische) und in atypische (moderne) Antipsychotika eingeteilt: Typische/klassische Antipsychotika: Dazu zählen Antipsychotika der älteren/ersten Generation (z.B. Haloperidol), die neben antipsychotischen Effekten teilweise starke Nebenwirkungen auf die Körpermotorik hervorrufen.
Was sind die atypischen Antipsychotika?
Insbesondere sind Bewegungsstörungen in der Regel viel geringer ausgeprägt. Diese bedingen vor allem Veränderungen des Stoffwechsels und können zu Übergewicht führen. Zu den atypischen Antipsychotika gehören z.B. die Wirkstoffe Risperidon, Olanzapin, Clozapin, Quetiapin, Ziprasidon und Aripiprazol.
Was sind die Wirkmechanismen der Antipsychotika?
Für das Verständnis des Wirkmechanismus der Antipsychotika sind 2 Neurotransmitter-Systeme von besonderer Bedeutung: → I: Dopaminerge System des ZNS. → II: Serotonerge System des ZNS. → Dopaminerges System: Die dopaminergen Neurone haben im ZNS eine charakteristische Verteilung.
Was sind die Nebenwirkungen von Antipsychotika?
Sie besitzen allerdings ein anderes Nebenwirkungsprofil als die klassischen Antipsychotika. Insbesondere sind Bewegungsstörungen in der Regel viel geringer ausgeprägt. Diese bedingen vor allem Veränderungen des Stoffwechsels und können zu Übergewicht führen.