Was bedeutet Wegfall der Rente auf Zeit?
2 SGB VI werden die Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit grundsätzlich auf Zeit – das heißt befristet – bewilligt. Die Befristung erfolgt für längstens drei Jahre und kann verlängert werden. Dabei verbleibt es beim ursprünglichen Rentenbeginn.
Kann die Rente gestrichen werden?
Ab einem gewissen Verdienst kann die gesetzliche Rente sogar ganz gestrichen werden: Alles, was die Grenze von 6.300 Euro überschreitet, wird pauschal zu 40 Prozent auf die Rente angerechnet. Von den jährlich 18.120 Euro kann sie 6.300 Euro ohne Kürzung verdienen, es bleiben 11.820 Euro pro Jahr, 985 Euro im Monat.
Wie lange kann man Rente auf Zeit bekommen?
Renten wegen Erwerbsminderung werden grundsätzlich nur auf Zeit geleistet. Die Befristung erfolgt grundsätzlich für längstens 3 Jahre nach Rentenbeginn. Die Befristung kann bis zu einer Gesamtdauer von 9 Jahren wiederholt werden (§ 102 Abs. 2 SGB VI).
Wann ist eine Rente pfändbar?
Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung werden nach geltendem Recht wie Arbeitseinkommen behandelt. Deshalb können sie grundsätzlich auch gepfändet werden. Pfändbar ist jedoch nur der Teil der Rente, der über der so genannten Pfändungsfreigrenze liegt.
Wird bei Erwerbsminderungsrente weiter in die Rentenkasse eingezahlt?
Laut Gesetzgeber erhalten Antragsteller, welche noch nicht das 62. Lebensjahr erreicht haben, bei einer Erwerbsminderungsrente die sogenannte Zurechnungszeit. Ohne die Zurechnungszeit werden für die Erwerbsminderungsrente nur die Zeiten der eigenen Beitragsleistungen in die Rentenkasse berücksichtigt.
Was sind die Bescheide über die Bewilligung von Renten?
Bescheide über die Bewilligung von Renten wegen Erwerbsminderung sind so genannte Dauerverwaltungsakte. Diese Bescheide regeln nicht nur einen einmaligen Vorgang sondern einen Sachverhalt für eine unbestimmte Zeit (z.B. jeweils Monat für Monat Rentenzahlung). Fraglich ist dann, wann die Behörde solche Bescheide wieder aufheben darf.
Wie lange kann ich eine EM-Rente beantragen?
Maximal sind drei Jahre möglich, wobei der gesamte Zeitraum neun Jahre beträgt. Wenn in dieser Zeit Ihre volle Erwerbsminderungsrente unbefristet wird, also sich sozusagen hochstufen lässt, ist das zu Ihrem Vorteil. Andernfalls können Sie nach Ablauf der dritten Verlängerung keine weitere EM-Rente mehr beantragen.
Wie prüft die Rentenversicherung ihren Anspruch?
Bei jeder Verlängerung prüft die Rentenversicherung genau, ob Ihr Anspruch noch besteht. Das bedeutet für Sie, dass Sie erneut Gutachten vorlegen müssen. Das letzte Wort hat dabei die Rentenversicherung, wobei Sie auch Widerspruch einlegen dürfen. Am schwierigsten ist es normalerweise, die erste Bewilligung zu erhalten.
Ist die Rentenversicherung nach neun Jahren befristet?
Die gute Nachricht lautet allerdings, dass die Rentenversicherung nach neun Jahren, also nach zwei Verlängerungen, aus der befristeten EM-Rente eine unbefristete Zahlung macht. Beweisen Sie nach Möglichkeit, dass keine Besserung Ihres Gesundheitszustandes in Sicht ist. Alternativ können Sie normalerweise in vorgezogene Altersrente gehen.