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Was bewirkt eine Wärmetherapie?
Die Wärmetherapie ist eine Variante der Thermotherapie. Als Teil der Physiotherapie wird sie zur Behandlung von Schmerzen und nicht-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Die Wärme wirkt entspannend auf die Muskeln und kann so gegen Schmerzen helfen, die durch Verspannungen hervorgerufen wurden.
Warum sollte eine Wärmetherapie nicht bei einer akuten Entzündung eingesetzt werden?
Vor allem eine Wärmetherapie kann dem Körper bei falschem Einsatz eher schaden als nutzen. Deshalb sollte eine Thermotherapie mit Wärme u.a. bei grippalen Infekten oder akuten Schüben einer Gelenkentzündung nicht eingesetzt werden, um die Schmerzen nicht zu vergrößern.
Was ist eine heiße Rolle?
Die heiße Rolle ist eine physikalische Anwendung aus der Wärmetherapie. Sie bietet die Möglichkeit der lokalen Wärmeapplikation mit gleichzeitigem Massageeffekt. Der Therapeut behandelt mit einer Rolle, die er vorher aus zwei bis drei kleinen Handtüchern trichterförmig aufgerollt und dann mit sehr heißem bzw.
Bei welchen Erkrankungen hilft Wärme?
Entsprechend wird Wärme bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparats (etwa bei Arthrose), bei muskulären Verspannungen, Rückenproblemen und bei psychosomatischen Beschwerden angewendet. Auch bei beginnenden Infekten kann Wärme unterstützend wirken.
Wann wendet man Kältetherapie an?
Wir wenden die Kältetherapie – auch Kryotherapie genannt – begleitend zur Krankengymnastik an. Der gezielte Einsatz von Kälte vermeidet Schmerzen und Schwellungen bei akuten rheumatischen Erkrankungen, nach Operationen oder Verletzungen.
Wie lange Wärmebehandlung?
Nach der Wärmebehandlung, die meist zwischen fünfzehn und fünfundzwanzig Minuten dauert, können weitere Behandlungen stattfinden – zum Beispiel Massagen oder Bewegungsübungen.
Wie lange dauert eine heiße Rolle?
10 Minuten
Dieser Vorgang geht langsam vonstatten, denn die heiße Rolle hält ihre Anfangstemperatur um den Kern herum sehr lange. Insgesamt dauert die Behandlung etwa 10 Minuten. Heiße Rolle ist eine Kassenleistung nach § 124 SGB V.
Was soll durch Wärmetherapie gesteigert werden?
Durch Wärmetherapie wird der körpereigene Stoffwechsel angeregt. Die positive Wirkung entfaltet sich dadurch, dass in erwärmten Geweben der Sauerstofftransport sowie die Nährstoffaufnahme bzw. die Abgabe von Abbauprodukten steigen. Auch soll durch den Temperaturanstieg im Gewebe die Immunabwehr gesteigert werden.
Warum die Wärmetherapie das Immunsystem stärken kann?
Die Wirkungen der Wärmetherapie stellen sich deswegen ein, weil in erwärmtem Gewebe der Transport von Sauerstoff erhöht wird und zudem die Aufnahme von Nährstoffen sowie gleichzeitig die Abgabe von Abbau- und Restprodukten steigt. Zudem sind Physiotherapeuten überzeugt, dass die Wärmetherapie das Immunsystem stärken kann.
Wie lange sollte die Wärmetherapie belassen werden?
Die Wickel werden in der Regel 45 Minuten auf dem Körper belassen, nach der Wärmetherapie sollte noch eine Ruhezeit von etwa 30 Minuten eingehalten werden. So wirksam die Wärmetherapie auch ist, in bestimmten Fällen darf sie allerdings nicht angewendet werden.
Wie unterscheidet man Wärmetherapie?
Man unterscheidet eine Reihe verschiedener Methoden der Wärmetherapie. Dazu gehören u.a.: heißes Bad bei beginnenden grippalen Infekt oder bei chronischen Infektionen (zur Steigerung der körpereigenen Abwehr)