Inhaltsverzeichnis
- 1 Was entsteht bei stehendem Wasser?
- 2 Warum sollen Trinkwasserleitungen gespült werden wenn sie längere Zeit unbenutzt waren?
- 3 In welchen Leitungen kommt es insbesondere zu Stagnation?
- 4 Wie oft muss eine Trinkwasserleitung gespült werden?
- 5 Wie gefährlich ist das Stagnationswasser?
- 6 Was macht das stagnierende Trinkwasser in den Leitungen?
Was entsteht bei stehendem Wasser?
Stehendes Wasser oder Stagnationswasser ist in Bezug auf physikalische, chemische und biologische Prozesse ein Problem für die Trinkwasserversorgung. Da das Wasser in den Totleitungen stagniert, kann es zu einer Brutstätte von Mikroorganismen, wie beispielsweise Legionellen werden.
Warum sollen Trinkwasserleitungen gespült werden wenn sie längere Zeit unbenutzt waren?
In ungenutzten Gebäuden steht das Trinkwasser unter Umständen längere Zeit in den Leitungen. Um dies zu vermeiden und jederzeit die Hygiene und die sehr gute Qualität des Trinkwassers sicherzustellen, sollten Sie ungenutzte Trinkwasserleitungen regelmäßig spülen.
In welchen Leitungen kommt es insbesondere zu Stagnation?
Stagnationswasser kann aber ebenso Kupfer und andere Schwermetalle wie Cadmium und Nickel aus der Trinkwasserinstallation oder Armaturen lösen. Erhöhte Kupferwerte im Trinkwasser können insbesondere bei Kleinkindern zu Leberschäden führen.
Was passiert wenn Wasser steht?
Gefährlich ist das nicht – es schmeckt nur nicht. Während das Wasser offen da steht, ist es allerdings Bakterien ausgesetzt. Nach einem Tag an der Luft ist Wasser aber in der Regel weiterhin trinkbar. * Danach vermehren sich die Mikroben aber in Windeseile.
Was ist eine tote Leitung?
Totleitungen oder auch Totstränge haben nicht oder nicht mehr am aktiven Wasserlauf des Leitungswassernetzes Teil. Dabei ist es sowohl möglich, dass Schwermetalle durch die lange Stagnation ins Wasser gelangen, als auch dass sich Bakterien und Keime in den Totleitungen vermehren.
Wie oft muss eine Trinkwasserleitung gespült werden?
Bei einer Nutzungsunterbrechung von mehr als 4 Wochen sollte die komplette Trinkwasser-Installation einmal gespült werden. Bei einer Abwesenheit von 4 Stunden bis zu drei Tagen genügt es, das Stagnationswasser ablaufen zu lassen (ca. 30 Sekunden bis das Wasser spürbar kühler wird).
Wie gefährlich ist das Stagnationswasser?
Besonders gefährlich ist das Stagnationswasser, wenn veraltete Leitungswasserrohre verbaut sind oder sich Biofilme in den Leitungen bilden. Mögliche Probleme, die Stagnationswasser mit sich bringen kann, sind beispielsweise Verunreinigungen durch Stoffe wie Blei oder Kupfer.
Was macht das stagnierende Trinkwasser in den Leitungen?
Die Praxis zeigt aber: Stagnierendes Trinkwasser in den Leitungen macht dieser Zielsetzung häufig einen Strich durch die Rechnung. Bei unzureichender Nutzung der Wasserabgabestellen steht das Wasser und nimmt auch bei guter Dämmung der Leitungen nach wenigen Stunden die Temperatur seiner Umgebung an – Kaltwasser wird warm, Warmwasser wird kalt.
Kann das Wasser getrunken werden?
Denn nicht nur Wasser, das getrunken wird, kann gefährlich sein. So gelangen beispielsweise Legionellen, die sich in Stagnationswasser sehr wohl fühlen, durch die Atemwege in die Lunge und richten erheblichen gesundheitlichen Schaden an. Die Gefahr besteht demnach auch beim Duschen oder Baden.
Was ist die Ablösung bedenklicher Materialien im Trinkwasser?
Ursächlich ist die Ablösung der teils bedenklichen Materialien, wenn über einen längeren Zeitraum das Wasser stagniert, also ohne zu fließen in den Leitungen steht. Diese Stoffe gelangen so ins Trinkwasser. Ein weiteres großes Problem, das Stagnationswasser mit sich bringt, sind Viren und Bakterien im Trinkwasser.